„Das war ein Zufall, aber ein glücklicher!“

Das sagen zwei Zwillingsschwestern aus Sankt-Petersburg, die ein Semester als Austauschstudentinnen an der BUW verbracht haben. Wir haben Yulia und Lilliia nach ihren Erfahrungen gefragt.

Die Zwillingsschwestern Lilliia und Yulia hatten die Möglichkeit im Rahmen einer Hochschulpartnerschaft zwischen der Saint-Petersburg State University of Economics and Finance und der BUW ein Semester bei uns in Wuppertal zu verbringen. Die Entscheidung ihrer Hochschule, die beiden Schwestern für das Wintersemester 2011/12 nach Wuppertal zu schicken, bezeichnen sie als „glücklichen Zufall“. Wie uns Lilliia verrät, haben die beiden in der Tat erst einige Tage, bevor sie erfahren hatten, dass sie nach Wuppertal gehen würden, von ihrer Tanzlehrerin in Russland von Wuppertal und der berühmten Choreographin Pina Bausch gehört, was natürlich die Spannung auf die Stadt an der Wupper noch gesteigert hat.
Und tatsächlich wurden sie nicht enttäuscht, denn bereits bei ihrer Ankunft lernten sie die Vorzüge des Bergischen Landes kennen: „Wir konnten die Aussicht über die Stadt von unserem Küchenfenster im Wohnheim genießen. Das Wohnheim war auch sehr nah an der Uni, und deshalb sehr bequem.“

Erster Ansprechpartner bei Problemen: Das Akademische Auslandsamt (AAA)

Bei der Organisation ihres Studiums hatten beide anfänglich mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Anders als in Deutschland waren sie es gewohnt zum Semesterbeginn in Russland einen festen Stundenplan gestellt zu bekommen. Dass sie in Deutschland ihren Plan selbst erstellen müssen, war für beide Schwestern Neuland. Deshalb schätzen sich Yulia und Lilliia auch glücklich, dass sie vor allem das akademische Auslandsamt bei organisatorischen Problemen beraten hat. Dennoch hat es insbesondere Lilliia gefallen, dass das Studium in Deutschland „individueller und flexibeler“ ist, als sie es von Russland her kennt, sodass sie ihre „Zeit selbst organisieren und eigene Ziele setzen“ konnte.

Beide haben auch sehr schnell Kontakt zu anderen ausländischen Studierenden geschlossen: „Die meisten anderen ausländischen Studierenden haben wir im Sprachkurs oder bei Ausflügen und dem Stammtisch des International Students Teams getroffen“, sagt Yulia. Der Deutschsprachkurs, den die Schwestern beim SLI besucht haben, hat ihnen auch effizient dabei geholfen ihre Sprachkenntnisse zu verbessern, betont Yulia.

Ausflug nach Köln

In Ihrer Freizeit haben beide viele Ausflüge in die umliegenden Städte gemacht, und somit die Vorzüge des NRW-Tickets genossen: „Wir haben es fast jedes Wochenende genutzt, um nach Köln oder Düsseldorf zu fahren, oder andere Städte in der Nähe zu besuchen“. Aber auch Wuppertal hat ihnen gut gefallen, obwohl, wie Julia sagt, sie „die Atmosphäre einer Großstadt wie Sankt Petersburg“ manchmal vermisst hat.

Die Erfahrungen des Semesters in Deutschland schätzen beide Schwestern insgesamt sehr gut ein. „Ein Aufenthalt in einem fremden Land hilft viel Neues zu entdecken – in der Welt und bei sich selbst“, sagt Lilliia, und Yulia fügt hinzu: „Das war eine superreiche persönliche Erfahrung. Ich habe sehr viele Leute mit ganz unterschiedlichen Hintergründen kennengelernt.“

Einige ihrer neuen Freunde haben die beiden Schwestern bereits in Russland besucht. Und auch Yulia und Lilliia sind sich, trotz des oft regnerischen Wetters in Deutschland, einig: sie möchten nicht nur noch einmal zu Besuch nach Wuppertal kommen, sondern überlegen sich sogar ihr Studium in Deutschland fortzusetzen. „Die BUW ist“, laut den Schwestern, dabei als „eine Möglichkeit“ in der engeren Auswahl. »mama«

Titelbild: Yulia und Lilliia

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