Einfach anfangen: Politisch aktiv sein, ist easy

blickfeld sprach mit Lukas Vaupel (Grüne) über seine Ziele und Erfolge im AStA der Bergischen Universität Wuppertal

Lukas Vaupel (22) ist in Wuppertal aufgewachsen und studiert an der Bergischen Universität die Fächer Geografie und Wirtschaftswissenschaften im Kombi-BA. Seit dieser Amtsperiode ist er für die Grüne Hochschulgruppe (GHG) im AStA als Ökologiereferent aktiv. In der Studierendenschaft engagiert er sich vor allem für das Thema Nachhaltigkeit. Der Ökosoziale Hochschultag, die Green Office Initiative sowie der Fairteiler auf der AStA-Ebene wurden von ihm angestoßen. Was noch auf der Agenda steht, hat er uns im Gespräch verraten.

Die Uni muss sich stärker im Bereich Nachhaltigkeit positionieren

Das Thema Nachhaltigkeit sei mit dem Wuppertal Institut und dem Uni-Forschungszentrum TransZent laut Lukas in der Region bereits gut besetzt. „Aber es muss mehr an der Universität selbst passieren“, kritisiert der AStA-Referent. Deshalb hat er beispielsweise die Green Office Initiative gestartet, um aus der Studierendenschaft heraus Impulse für Nachhaltigkeitsprojekte in den verschiedenen universitären Bereichen zu entwickeln und umzusetzen.

„Die Mitarbeit im Green Office steht allen Studierenden offen, derzeit sind wir zu viert“, fasst Lukas zusammen und hofft, die Initiative zu einer festen Institution an der BUW ausbauen zu können, die sich mit Kontinuität für Veränderungen einsetzt. Während des Ökosozialen Hochschultages Ende letzten Jahres wurde bereits breit diskutiert, welche Rolle Forschung und Lehre an der Uni Wuppertal im Hinblick auf gesellschaftliche Herausforderungen wie den Klimawandel einnehmen kann und welche Veränderungen dazu notwendig sind. Was konkret an der Universität möglich ist, soll im Rahmen eines Workshops, der im März oder April dieses Jahres vom Green Office organisiert wird, erläutert werden.

Foodsharing und Mensa-Angebot

Ideen gibt es genügend. Eine davon wurde bereits umgesetzt: So gibt es einen zweimal die Woche neu befüllten Fairteiler auf der AStA-Ebene. Dort werden in Zusammenarbeit mit Foodsharing Wuppertal e.V. abgelaufene, aber immer noch genießbare Lebensmittel „vor der Mülltonne gerettet.“ Auch im Bereich der Mensa hat der Geografie-Student viel vor: „Das Angebot, gerade für vegane Speisen, ist ausbaufähig. Zudem wünsche ich mir kostenloses Trinkwasser in der Mensa wie es beispielsweise am Schulzentrum Süd der Fall ist – gesponsert durch die Wuppertaler Stadtwerke.“

Studentische Campus-Kultur fördern

Eines verbindet alle Aktivitäten von Lukas: Er möchte Studierenden Foren bieten, damit sie sich miteinander vernetzen können und die Anonymität untereinander abgebaut wird; kurz: Er möchte eine lebhafte Campus-Kultur fördern und sieht darin auch individuelle Vorteile: „Durch das Engagement im AStA, die Organisation von Veranstaltungen und das Vernetzen mit weiteren Akteuren habe ich vieles gelernt, was in Vorlesungen und Seminaren nicht möglich ist. Dieses Engagement und die damit verbundenen persönlichen Erfahrungen gehören zum Studium dazu und sollten ein fester Bestandteil dessen sein.“ Er appelliert an seine Kommilitoninnen und Kommilitonen einfach anzufangen, denn „politisch aktiv sein, ist easy.“ »mw«

Anzeige:

 

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert