Stipendienmesse, Anwesenheitspflicht und erste Erfolge

Wiebke Kleine (26) studiert im Master of Education und ist seit 2014 in der Studierendenschaft aktiv. Die angehende Grundschullehrerin für die Fächer Mathe, Deutsch und Englisch ist Referentin für Hochschulpolitik, kurz HoPo, und hat in der aktuellen AStA-Amtszeit Projekte wie die Stipendienmesse oder den UniDay fortgeführt. Zudem setzt sie sich für bessere Bedingungen im Praxissemester ein und klärt beim Thema Anwesenheitspflicht auf.

blickfeld im Gespräch mit Wiebke Kleine (RCDS), Hochschulpolitik-Referentin im AStA der Bergischen Universität Wuppertal

Die Stipendienmesse ist mittlerweile zu einer Tradition an der Bergischen Universität geworden. Sie findet unabhängig von der AStA-Konstallation seit 2009 jährlich im Wintersemester statt. „Sowohl von den Studierenden als auch von den Stiftungen erhalten wir regelmäßig sehr positives Feedback und eine hohe Resonanz“, berichtet Wiebke. Gleiches gelte auch für den in diesem Jahr eingeführten UniDay: „Die Möglichkeit, sich während der Ersti-Begrüßung in der Uni-Halle vorzustellen, ist für studentische Initiativen und Gruppen leider weggefallen. Um diese Lücke zu schließen, haben wir mit dem UniDay eine neue Plattform geschaffen“, erklärt die engagierte Studentin. Ob er, im Gegensatz zur Stipendienmesse, semesterweise fortgeführt wird, ist noch unklar: „Wahrscheinlich bleibt auch der UniDay ebenfalls im Wintersemester.“

Rege Beteiligung beim Anwesenheitsmelder und Verbesserungen beim Praxissemester

Die Anwesenheitspflicht ist grundsätzlich abgeschafft, aber es gibt Ausnahmen, die regelmäßig für Diskussionen sorgen. Deshalb hat der AStA einen Anwesenheitsmelder auf seiner Homepage eingerichtet. „Rund ein Dutzend Meldungen sind bislang eingegangen, meist aus den Geisteswissenschaften“, berichtet Wiebke, die diese Beschwerden erst mal prüfe und in berechtigten Fällen das Gespräch mit den verantwortlichen Personen und Gremien suche. „Der Anwesenheitsmelder ist kein Online-Pranger“, betont die HoPo-Referentin, die auf Aufklärung und Einsicht bei den Dozierenden setzt – mit Erfolg, wie sie berichtet.
Auch beim Praxissemester, dem dreimonatigen Pflichtpraktikum im Master of Education, seien Erfolge sichtbar. Studierende klagten regelmäßig über eine zu hohe universitäre Arbeitsbelastung während des Praxissemesters. „Der Umfang der universitären Pflichtaufgaben wurde spürbar reduziert. Zudem möchten die Verantwortlichen künftig deutlicher kommunizieren, dass das Praxissemester kein reines Ausprobieren der eigenen LehrerInnen-Fähigkeiten sei, sondern Uni-Theorie mit Schulpraxis verknüpft werden soll. So soll Missverständnissen und falschen Erwartungen in Zukunft vorgebeugt werden“, fasst die Lehramtsstudentin die Praxissemester-Debatte am Tag des Studiums zusammen, an der sie als eine von zwei Studierenden teilnahm.

Wenig Zeit, aber noch viele Ideen

Angesichts der StuPa-Neuwahlen im Februar bleibt Wiebke für weitere Projekte nicht viel Zeit. Bildet der RCDS die AStA-Koalition wieder mit, so kann sie sich eine erneute Beteiligung im HoPo-Bereich vorstellen. Ihre Ziele dabei sind: „Das Interesse der Studierendenschaft an der Hochschulpolitik wecken, die Wahlbeteiligung erhöhen und die Studienbedingungen vereinfachen.“ Letzteres bedeutet für Sie vor allem: „Alle Kursanmeldungen über eine zentrale Online-Plattform, keine Papierscheine mehr und eine vereinheitlichte Anrechnung von im Ausland erbrachten Leistungen.“

Weitere Ideen aus der Studierendenschaft nimmt die AStA-Referentin gerne unter hopo@asta.uni-wuppertal.de entgegen. »mw«

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