Café Simonz: Im Schutz von alten Linden am Arrenberg

Die Möglichkeit, den Kaffee dort zu trinken, wo ehemals Noten in Klassenbücher eingetragen wurden? Genau die bekommt man im Café Simonz. Dem Ort, wo Trinken, Essen und Kultur zu einem individuellen Erlebnis werden.

Café Simonz von außen - das „Z“ brachte die Geschäftsführerin, Sonia Zeitz, aus dem nicht mehr geöffneten „Café Z“ mit - Foto: bak

Currywurst und Zitronen-Risotto

Täglich lädt das sich in einem ehemaligen Schulgebäude befindende Lokal die Gäste ein, eine Gastronomie zu erleben, die mehr bietet als die übliche Sicherheit eines anonymisierten Systems. Egal ob Frühstückssaft oder Glühwein, Apfel- oder Schokoladenkuchen, Risotto oder Currywurst mit Pommes – die wechselnde und veganfreundliche Mittagskarte sowie eine über die Norm hinausgehende Getränkekarte ziehen eine Bandbreite unterschiedlicher Menschen an. Was früher ein Schulhof war, ist seit 2011 der Biergarten, welcher im Innenhof des Cafés zum Verweilen einlädt.

Kultur für jeden Geldbeutel

Der Innenhof in der Simonsstraße 36 ist bunt – farblich wie menschlich. Nicht selten trifft man dort auf Geburtstagskinder, feiernde Arbeitskolleg:innen oder Hochzeitspaare. Der romantische Retro-Charme der Einrichtung, geführt von Sonia Zeitz, hat viel zu bieten. Vor Corona üblich: die Konzerte im Simonz. Ein- bis zweimal im Monat war Livemusik unterschiedlichster Genres im Standardprogramm. Zusätzlich gab es Lesungen und Kunstevents. Felix Bleidt, ein Mitarbeiter, der bereits die Anfänge von Simonz mitbekam, erzählt: „Solche Veranstaltungen werden mit freiem Eintritt versehen, damit die Schwelle für Kulturinteressierte niedrig gehalten wird und Menschen, die es nicht so dicke haben, trotzdem Kultur genießen können.“ Auch für größere Events wie „Von Nord nach West“ oder ,,Viertelklang“ passen die Räumlichkeiten und das Ambiente des Lokals.

Galerie zum Cafe Simonz

Zentral, flach und in Uninähe

Manchmal lohnt es sich, die gewohnte Umgebung zu verlassen und die Schwebebahn Richtung Robert-Daum-Platz zu nehmen. Oder man schnappt sich das Fahrrad, schließlich liegt das Simonz im Tal. Die langen Tische bieten genug Platz für die nächste Lernrunde. ,,Gruppen junger Menschen sind wünschenswert“, so Bleidt. Er ist optimistisch, was die studentische Zukunft betrifft: ,,Der Arrenberg ist immer noch im Aufbruch, es ist ein sehr angenehmer Kiez mit Altbebauung und der Quartiersverein genießt europaweites Ansehen für nachhaltige Projekte.“ Doch trotzdem: ,,Es gibt selten Laufkundschaft, man verirrt sich nicht rein zufällig hierhin. Auf der anderen Seite ist es schön zu wissen, dass jeder, der zu uns kommt, auch genau hier sein möchte“, erklärt Bleidt. Außerdem soll es bald Veränderungen des Cafés geben, deren Details er nicht verraten möchte. Eins bleibt jedoch sicher: ,,In 10 Jahren wird das Simonz hier genauso stehen, wie es jetzt steht.“ »bak«

Café Simonz

Anschrift: Simonsstraße 36, 42117 Wuppertal (GoogleMaps)

Öffnungszeiten (Stand: 19. Dezember 2022):

  • Montag bis Freitag von 12 bis 23 Uhr;
  • Samstag von 14 bis 23 Uhr;
  • Sonntag von 10 bis 23 Uhr

Kontakt:

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