Das Wuppertaler Zweistein lebt alten Spirit in neuer Lässigkeit aus

Seit über 35 Jahren prägt das gastronomische Traditionsschiff unter dem Motto „Zweistein Café… Kneipe… Essen… Sofa!!!“ die Kneipenszene im Tal. Nach einer längeren Pause präsentiert sich die urige Sofa-Kneipe von Joscha David Mohs als eine Symbiose aus rustikaler Musikkneipe und familiärem Wohnzimmer samt beachtlicher Fassbierauswahl und ehrlichem hand-made vegetarian comfort food.

Das Zweistein - Foto: edel

Der wahrgewordene Traum von eigenem Lokal

Vor rund einem Jahr mussten die früheren Besitzer des Urgesteins der Elberfelder Kneipenszene das Zweistein schließen. Recht schnell wurde ein direkter Nachfolger gefunden. Joscha David Mohs lebte als Student im Haus über der Kneipe und verbrachte unzählige Stunden auf den Sofas seines Stammlokals. „Nachdem ich vom Verkauf erfahren habe, habe ich innerhalb von 20 Minuten eine E-Mail geschrieben“, so der Neu-Gastronom. Der Musiker und ehemaliger Student der BUW war damals im öffentlichen Dienst tätig und träumte bereits länger vom eigenen Lokal. Im November 2021 wurde der lang ersehnte Wunsch wahr und er der neue Pächter des Zweisteins.

„Herzlich, musikalisch, gemütlich“

Den Lockdown nutzte Mohs aktiv zur Erstellung des Konzepts für sein Lokal. Seine Stammkneipe sieht er seit Langem als Heimat und zweites Zuhause. Dieses Gedankengut möchte der Gastronom mit seinen Gästen teilen: „Zweistein ist ein Wohnzimmer für die Leute“, so Mohs. Nach der Wiedereröffnung zeigt sich das Zweistein als „herzlich, musikalisch, gemütlich“, fügt der Inhaber hinzu. Zu den authentischen Schildern an den Wänden und fast schon historischen Sofas kamen einsatzbereite Musikinstrumente aus dem eigenen Besitz sowie ein neues Küchenkonzept hinzu. Burger und andere Fleischgerichte wurden durch gesunde vegane und vegetarische Ofengerichte wie Gratins, Aufläufe und Gemüsepfannen ersetzt. Auf der Getränkekarte stehen acht Sorten Fassbier – auch in der alkoholfreien Variante. Eine große Auswahl an deutschen Whiskys und ein selbsterfundenes Schnapsrad aus der wilden Studienzeit ergänzen die lange Theke. Hungrige Gäste werden im Zweistein bis spät in die Nacht bewirtet. Hier haben sie die Möglichkeit, die Spätschicht oder eine lange Partynacht bei einem selbstgemachten Gericht und einem kühlen Bier im gemütlichen Innenraum oder auf einer großzügigen Außenterrasse auszuklingen.

Impressionen aus dem Zweistein in Wuppertal

Alle Fotos: »edel«

Viele Zukunftspläne abseits der Gastronomie

Gerade weil das Publikum im Zweistein sehr gemischt ist, will der Besitzer mit einem umfangreichen Veranstaltungskalender alle abholen. Bisher kämen die Ecke mit den Gesellschaftsspielen und der Tischkicker vor allem bei den Spielgruppen gut an. Gerne würde Mohs häufiger Spieltreffen und Schachtourniere in den vier Wänden des Zweisteins veranstalten. Als Musiker ist es Mohs ein großes Anliegen, die von ihm zur Verfügung gestellten Instrumente im Rahmen kurzer Performances und monatlicher Konzerte einzusetzen. Als musikalisches Highlight soll demnächst ein großes Klavier für familiäre Atmosphäre und besondere Stimmung in der Sofa-Kneipe sorgen. Im Zweistein solle zudem die geistige Nahrung nicht zu kurz kommen: Das Wohnzimmer des Lokals werde in Zukunft eine Bühne für anregende Podiumsdiskussionen und Workshops bieten. Nach der Wiedereröffnung bekäme Mohs viel positives Feedback von Stammkunden der Traditionskneipe. Die Gäste schätzen die Veränderungen unter Erhalt des bekannten familiären Charmes des Zweisteins „von damals“. „Der Spirit ist der gleiche wie vorher“, erklärt Mohs. Sein Erfolgsrezept ist einfach: breitgefächerte Zielgruppe und keine Altersdiskriminierung. Im Zweistein sind alle herzlich willkommen. »xedel«

Café Zweistein Wuppertal

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