Der Anruf unter der Telefonnummer läuft tagsüber beim Ordnungsamt und nachts bei der Feuerwehr ein und gehört zum städtischen Kältekonzept.
Kältehotline Wuppertal: 252 Anrufe im vergangenen Winter 2023/2024
Mithilfe der Hinweise durch die Anrufer:innen nehmen die beteiligten Institutionen Kontakt zu den gemeldeten Menschen auf und bieten Hilfe an: „Unter anderem indem sie Überzeugungsarbeit leisten, um eine Übernachtungsstelle aufzusuchen oder medizinische Behandlung zu erhalten. Auch die Streetworker der Diakonie und die Fachstelle für Wohnungsnotfälle werden informiert. Diese leiten weitergehende Hilfen ein.“
Im vergangenen Winter 2023/2024 haben 252 Wuppertaler Bürger:innen die Kältehotline kontaktiert. Das städtische Sozialamt wirbt für dessen Nutzung, denn: „Unterkünfte und Tagesaufenthalte für Obdachlose sind der wirksamste Schutz vor der Kälte und den Gefahren auf der Straße.“
Steigende Zahl an wohnungslosen Menschen in Wuppertal
Laut dem städtischen Sozialamt steigt die Zahl der wohnungslosen Menschen in Wuppertal stark an. Daher geht die Stadtverwaltung davon aus, dass sich in diesem Winter mehr Menschen ohne Wohnung auf der Straße aufhalten, als in den vergangenen Jahren. Das bereitet den Mitwirkenden am Kältekonzept die Sorge, „dass mehr obdachlose Menschen weiterhin draußen schlafen, in Bahnhöfen, in Hauseingängen, mitten in der Fußgängerzone, unter Brücken, an Flussufern.“
Daher richtet die Stadt die Bitte an alle Bürger:innen, aufmerksam auf die Menschen in ihrer Umgebung zu achten, die kein geschütztes Zuhause haben. Jeder Anruf kann Menschen, die Hilfe benötigen, vor Krankheit und Leid bewahren und im Einzelfall sogar Leben retten. „Rufen Sie im Zweifel lieber einmal zu viel an, als zu wenig an“, so die Verantwortlichen des Sozialamts. »red«