Die Verantwortlichen der Wuppertaler Stadtwerke (WSW) gehen davon aus, dass die eigene Belegschaft dem ver.di-Aufruf „vermutlich in großen Teilen folgen“ wird. „Das bedeutet, dass an diesem Tag keine Busse und Schwebebahnen verkehren und die Kunden-Center geschlossen bleiben“, heißt es von Seiten der Stadtwerke.
Kitas, Stadtverwaltung, Sparkassen sowie Entsorgungsbetriebe vom Warnstreik in Wuppertal betroffen
Die Gewerkschaft ver.di rechnet damit, dass „zahlreiche Kitas geschlossen bleiben und städtische Dienstleistungen nur eingeschränkt angeboten werden können. Auch Straßenreinigung und Abfallentsorgung werden betroffen sein.“ Die Wuppertal Abfallwirtschaftsgesellschaft (AWG) kündigt bereits in einer Meldung an: „Die Müllabfuhr fährt nicht, das Müllheizkraftwerk auf Korzert ist für Anlieferungen ebenso geschlossen wie die vier Recyclinghöfe und das Autorecycling am Deutschen Ring.“
Darüber hinaus könnte auch die Stadtsparkasse Wuppertal bestreikt werden. „Aus diesem Grund müssen wir davon ausgehen, dass es zu Einschränkungen in unseren Filialen kommen könnte“, erklärt Pressesprecher Florian Baumhove.
Warnstreik betrifft gastronomische Einrichtungen an der Uni Wuppertal
Aus Kreisen der Belegschaft des Hochschul-Sozialwerks hat blickfeld erfahren, dass auch am Campus gestreikt werden soll. Das würde, wie schon beim letzten Warnstreik Mitte Februar, bedeuten, das zahlreiche gastronomische Einrichtungen an der Universität geschlossen bleiben. Ausnahmen seien die Hauptmensa, die Uni-Kneipe und die Cafeteria Bibliothek – alle am Campus Grifflenberg.
Die Gewerkschaft ver.di bewertet das aktuelle Angebot von Bund und Kommunen an die Arbeitnehmer:innen im Öffentlichen Dienst als „respektlos und unsozial“. Stephanie Peifer, Geschäftsführerin des ver.di-Bezirks Düssel-Rhein-Wupper, stellt dazu klar: „Eine Erhöhung der Gehälter erst nach neun Monaten und nur um drei Prozent – das ist absolut respektlos. Die Beschäftigten haben jetzt große Probleme, die hohen Energiekosten und Lebensmittelpreise zu bezahlen. Sie brauchen jetzt deutlich mehr Geld.“ Einmalzahlungen wären dabei nicht hilfreich, denn diese seien bei den dauerhaft hohen Preisen nicht nachhaltig. »mw«