Hier feiern wir im Tal: Eine Nacht in Wuppertal

Nach anstrengenden Tagen in der Universität und der Bibliothek wollt ihr es euch gut gehen lassen. Egal, ob ein entspannter Abend in der Bar oder eine Party mit der Lieblingsmusik – wir geben einen kurzen Überblick, was wo im Tal läuft.

Das Katzengold im Luisenviertel - Foto: Malte Reiter

Hinweis: Dieser Beitrag erschien im blickfeld-Magazin zum WiSe 21/22.

„Lass erstmal ins Viertel“

Wer neu in Wuppertal ist, wird diese Phrase anfangs nicht verstehen. Doch schnell ist klar: Ein guter Abend fängt im Luisenviertel an. Neben Bekleidungsgeschäften, Schmuckläden und Cafés, wie dem Katzengold oder dem Café du Congo, ist hier vor allem die Dichte an Kneipen und Bars sehr hoch, was das Luisenviertel zu einem beliebten Ziel für Wuppertaler:innen macht. Von der Luisenstraße erstreckt es sich über alle angrenzenden Straßen.

In direkter Nähe zum Laurentiusplatz liegt das beatz und kekse, das vor allem durch sein kultiges Ambiente, inspiriert von den 70er-Jahren, auffällt. Neben einem Kicker gibt es im hinteren Bereich bequeme Sofas und die Musik ist dabei wie die Getränkekarte – bunt gemischt.

Verschiedene Subkulturen treffen aufeinander

Weiter durchs Viertel kommt man an der Viertelbar vorbei. Im vorderen Bereich ist die große Bar, von der Decke hängen viele Glühlampen – ein besonderer Hingucker. Auf den ersten Blick wirkt sie klein, allerdings findet sich hinten verborgen ein zweiter Raum, in dem meist lokale DJs ihre Sets auflegen. Etwas versteckter, in einem Hinterhof der Obergrünewalder Straße, liegt die Szenebar Zum Köhlerliesel.

Seit mehr als 30 Jahren gehört es fest zur Szene und ist für seine hausgemachten Limonaden und Shotspezialitäten, wie dem „Apfelstrudel“ und dem „Käsekuchen“, bekannt. Zudem ist es hier möglich, als Künstler:in eigene Werke auszustellen.

Hinter dem Swane Design-Café steckt eine besondere Idee, denn es ist ein Upcycling-Café. Gemeinsam mit Handwerker:innen aus Senegal werden die Möbel aus recycelten Materialien hergestellt. Die Stühle, Tische und Accessoires vor Ort können direkt gekauft werden. Ebenso bietet das Swane eine Bühne für Musiker:innen und Künstler:innen. Konzerte und Ausstellungen sind fester Bestandteil des Konzepts.

Zusammenarbeit macht Sinn für die Szene

Wer nach der Tour durchs Viertel noch zu elektronischer Musik tanzen möchte, findet in der Mauke einen charmanten kleinen Club am Islandufer. Hier steht nicht die Musik alleine im Mittelpunkt, denn die „Clubkultur soll sich weiterentwickeln“: Es werden unter anderem Visual Artists mit speziellen Lichttechniken eingebunden und Bilder von Künstler:innen ausgestellt. Neben House und Techno sind auch andere alternative Genres, etwa Hip-Hop, Indie und Drum & Bass vertreten.

Christoph Haase hat die Mauke 2016 mit zwei Freunden eröffnet. Schon vorher haben die DJs mit dem LOCH, der börse und dem Köhlerliesel zusammengearbeitet, weshalb der Club heute noch gerne mit ihnen kooperiert. Haase schätzt die Kulturszene im Tal: „Es macht Sinn, ein Zeichen nach außen zu setzen und zu sagen: Wir gehören zusammen.“

Gerade deshalb fordert er die jüngere Generation auf, sich mit neuen Ideen zu melden: „Ich habe das Gefühl, dass keine Leute ‚nachkommen‘. Traut euch, es macht Bock, Partys zu organisieren!“

Verschiedene Subkulturen treffen aufeinander

Nicht weit vom Luisenviertel ist der Kitchen Klub. Namensgebend ist die knallig pinke Küche, die als Tanzfläche dient. Für Fans aktueller Charts oder der ‘90er- und ‘00er-Jahre bietet diese Disco jedes Wochenende genügend Feiermaterial.

Einen besonderen Flair bekommen die Partys im U-Club allein schon durch die alten Natursteinwände. In der ehemaligen Weinkellerei finden Partys von und für Subkulturen statt. Zu den bekannten Formaten zählen beispielsweise die „Jamaican Rum Night“ mit Reggae und Dancehall und der Bazeclub mit Hip-Hop. Seit der Schließung des Butans in Oberbarmen wird im U-Club zudem regelmäßig Techno und Psytrance aufgelegt. »jr«

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