Konzept in Arbeit: Wo fehlen in Wuppertal öffentliche Toiletten?

Die Stadt Wuppertal entwickelt derzeit ein neues gesamtstädtisches Standortkonzept für öffentliche Toiletten. Dafür wurde in der Stadtverwaltung eine neue Stelle eingerichtet. Jana Verhülsdonk hat die Stelle übernommen und nach 100 Tagen eine erste Bilanz gezogen.

Foto: cottonbro studio | pexels.com

Das Standortkonzept soll das städtische Angebot an öffentlichen Toiletten verbessern. Dafür sei eine umfassende Bestandsaufnahme nötig, die bestehende Standorte bewertet und als Grundlage für Neubauten oder Sanierungen dient. Dabei sollen die Bedürfnisse der Bürger:innen sowie Besucher:innen der Stadt in den Mittelpunkt gestellt werden.

Städtische Einrichtungen öffnen ihre Toiletten für Dritte

Laut der Stadt Wuppertal wurden zudem folgende Maßnahmen ergriffen, um den gestiegenen Bedarf zu decken:

  • Öffentliche Einrichtungen: Die Toiletten zahlreicher öffentlicher Einrichtungen, wie zum Beispiel der Bibliotheken, des Einwohnermeldeamtes sowie der Bergischen Volkshochschule können künftig während der jeweiligen Öffnungszeiten auch von Dritten genutzt werden.
  • Digitale Stadtkarte: Die Standorte wurden in die digitale Stadtkarte aufgenommen. Die Informationen zu den einzelnen Toiletten werden sukzessive eingepflegt, eine eigene Toilettenkarte wird langfristig angestrebt.
  • Deweerthschen Garten: An diesem Standort soll noch in diesem Jahr mit dem Bau einer barrierefreien und selbstreinigende Unisex-Toilette begonnen werden.
  • Nordbahntrasse: Laut der Stadt führt Jana Verhülsdonk mit vielen an der Trasse ansässigen Unternehmen Gespräche, um mögliche Standorte für öffentliche Toiletten zu finden und in eine Test-Phase zu bringen. Ein Pilotprojekt sei bereits für den kommenden Sommer geplant.
  • Wupperpark Ost: Es sollen bereits Gespräche stattfinden, um die dortige Situation zu verbessern.
  • „Netten Toilette“: Das Projekt soll auf vielfachen Wunsch erneut geprüft und bestenfalls umgesetzt werden.

„Wir sind durch die Besetzung der Stelle mit Jana Verhülsdonk auf einem guten Weg. In den weiteren Gestaltungsprozess werden selbstverständlich die Bezirksvertretungen und weiteren politischen Gremien einbezogen“, so der zuständige Dezernent Gunnar Ohrndorf. »mw«

Das Konzept „Die nette Toilette“

„Die nette Toilette“ ist eine Initiative, bei der Städte mit (gastronomischen) Betrieben kooperieren, um der Öffentlichkeit kostenlose und saubere Toiletten bereitzustellen. Statt eigene Anlagen zu unterhalten, fördern Kommunen teilnehmende Betriebe finanziell. Die Standorte sind vor Ort durch ein Logo gekennzeichnet und per App auffindbar.

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