Update zur Demonstration „Nie wieder ist jetzt – Demokratie und Menschenwürde sind nicht verhandelbar!“
Das Bündnis „Wuppertal stellt sich quer!“ und die „Omas gegen rechts Wuppertal“ rechnen nach den Reaktionen auf die Ankündigung der Demonstration am 8. Februar 2025 und den Bildern aus anderen Städten mit viel mehr Teilnehmenden, als geplant.
Deshalb wurde der Ort für die Auftaktkundgebung der Demo „Nie wieder ist jetzt – Demokratie und Menschenwürde sind nicht verhandelbar“ auf den Vorplatz des Pina-Bausch-Zentrums / Schauspielhaus (Kluse) verlegt. Beginn der Veranstaltung ist weiterhin am Samstag, 8. Februar, 13 Uhr.
Der gemeinsame Aufruf von „Omas gegen Rechts“ und dem Bündnis „Wuppertal stellt sich quer“ zur Kundgebung und Demonstration am 8. Februar 2025 um 13 Uhr auf dem Willy-Brandt-Platz in Elberfeld (GoogleMaps) lautet im Wortlaut:
„Seit wir vor einem Jahr mit Millionen Menschen im gesamten Land gegen die Deportationspläne der AfD demonstriert haben, sind unglaublich viele aktiv geworden, um sich rechtsextremer Menschenverachtung zu widersetzen. Damit waren wir Teil der größten Massenproteste in der Geschichte der Bundesrepublik. Trotzdem haben sich in unserer Gesellschaft ein rassistisches Klima und Hetze gegen Migrant:innen, von Armut betroffene und queere Menschen verselbstständigt. Die AfD verbreitet Lügen und baut gezielt Feindbilder auf, die auch zunehmend von demokratischen Parteien aufgegriffen und dazu genutzt werden, von der eigenen verfehlten Politik abzulenken.
Gemäß diesen Feindbildern sollen Menschen, die in Deutschland geboren wurden oder seit Jahren in Deutschland leben, hier weg, weil sie als nicht zugehörig angesehen werden. Dann würde angeblich die deutsche Wirtschaft wieder blühen, die Mieten wieder bezahlbar werden und der Klimawandel sich in Luft auflösen und alle Probleme wären wie von Zauberhand gelöst.
Die AfD macht kein Geheimnis daraus, dass Reiche von ihrer Politik profitieren sollen und Menschen mit geringem Einkommen für sie nichts wert sind. Der Sozialstaat soll noch weiter abgebaut, Arbeitslosengeld weitestgehend ausgehöhlt und Bürgergeld abgeschafft werden. Stattdessen: Zwang zur unbezahlten Arbeit.
Es ist kurz vor zwölf: Es braucht ein Verbot der AfD und massenhaften antifaschistischen Widerstand. Im persönlichen Umfeld, auf der Arbeit, in Vereinen und auf der Straße: Zusammen dagegen! Gegen eine Partei, die sich selbstbewusst auf den Nationalsozialismus bezieht und rechtsextreme Schlägertrupps heranzieht.
Aber auch zusammen dafür: Für eine Gesellschaft, in der wir uns den realen Problemen stellen und gemeinsam für wirkliche Alternativen kämpfen. Es macht Arbeit, sich als Gesellschaft demokratisch damit auseinanderzusetzen, wie Lösungen für Probleme wie Armut, hohe Mieten, Klimakatastrophe oder Krieg aussehen können. Wir müssen dabei auch nicht immer einer Meinung sein. Aber Demokratie und Menschenwürde sind nicht verhandelbar! Wir bleiben stabil gegen Rechts!“