Schwebebahn bringt Fahrgäste in naher Zukunft schneller ans Ziel

Die Wuppertaler Schwebebahn darf nun wieder bis zu 60 Stundenkilometer fahren. Die Technische Aufsichtsbehörde Düsseldorf (TAB) hat der WSW mobil am 15. Dezember die dazugehörige Erlaubnis erteilt. Fahrgäste profitieren dadurch von einem möglichen Takt von rund 3:30 Minuten. Hierzu sind jedoch noch einige Vorbereitungen seitens der Stadtwerke notwendig.

Seit dem Vorfall im Mai 2017, bei dem es zu einer Kollision eines Fahrzeugs mit der Tragkonstruktion der Schwebebahn gekommen war, wurde die Höchstgeschwindigkeit auf 40 Stundenkilometer beschränkt. Dies wurde nun zwar formal aufgehoben, doch über weite Teile der Strecke bestehen weiterhin Tempolimits für die Schwebebahn, mit denen eine erneute Berührung des Gerüstes ausgeschlossen wird. Die Einhaltung dieser Geschwindigkeitsbeschränkungen wird durch das Betriebssystem der Schwebebahn metergenau sichergestellt. „Wir sind froh, mit der Technischen Aufsichtsbehörde einen Weg aus dem Tempolimit gefunden zu haben. Damit sind wir bei der Verkürzung der Fahrzeiten einen entscheidenden Schritt weiter gekommen“, so der WSW-Vorstandsvorsitzende Markus Hilkenbach.

Taktverkürzung für die Schwebebahn frühestens nach den Osterferien 2023

Mit der vorliegenden Erlaubnis der TAB kann die WSW mobil die notwendigen Schulungsfahrten für das Fahrpersonal der Schwebebahn organisieren. Während der Schulungsfahrten sollen die Fahrer:innen das neue Geschwindigkeitsprofil und das Fahren mit permanenter Geschwindigkeitsüberwachung kennenlernen. Nach Abschluss der Schulungsmaßnahmen – voraussichtlich in den Osterferien 2023 – könnte laut WSW ein Fahrplan mit kürzeren Fahrzeiten umgesetzt werden.

Weitere Verbesserungen seien frühestens in zwei Jahren möglich, wenn die Sanierung der Fahrzeugflotte, die seit Mitte 2022 durch Kiepe Electric mit bis zu vier Fahrzeugen gleichzeitig durchgeführt wird, abgeschlossen ist. Dann sind laut den Stadtwerken genug Fahrzeuge verfügbar und in der Verkehrsspitze ist ein Takt unter drei Minuten möglich. Dadurch könne die Beförderungsleistung des Systems um mehr als 30 Prozent erhöht werden. »red«

Anzeige:

 

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert