In dem Wuppertaler Reigen aus Skulpturenpark, Pina-Bausch-Zentrum und Von der Heydt-Museum reiht sich ab dem 18. Oktober 2024 die neue „Kunsthalle Barmen“ ein. Verantwortlich für diesen Aufbruch zeichnet sich die Bergische Universität in Kooperation mit der Stadt Wuppertal und dem Kunst- und Museumsverein des Von der Heydt-Museums. Zunächst für drei Jahre werden dort drei hochkarätige Ausstellungen pro Jahr mit regionalen und internationalen Kunstschaffenden präsentiert.
„Kunsthalle Barmen“ ist ein gemeinsames Projekt von Stadt, Universität und Kunst- und Museumsverein
„Den Ausschlag gab ein Gespräch mit der Rektorin der Wuppertaler Universität. Wir waren uns schnell einig, dass Gebäude und Innenstadtbereich gemeinsam wiederbelebt werden müssen“, berichtet der Wuppertaler Stadtdirektor Matthias Nocke. Während die Stadt Wuppertal mit dem Kunst- und Museumsverein die Räume über drei Jahre hinweg zur Verfügung stellt, widmet sich die Bergische Universität der künstlerischen Herausforderung: Rektorin Prof. Birgitta Wolff traf mit dieser Idee bei Prof. Katja Pfeiffer aus der Fakultät für Design und Kunst auf offene Ohren: „Ich hatte stets bedauert, dass der Ort seit 2019 eine neue Bestimmung sucht und deshalb größtes Interesse an dieser Aufgabe“, so Pfeiffer.
Studierende an vielen Facetten der künftigen „Kunsthalle Barmen“ beteiligt
„Die Bergische Universität hat beschlossen, die achte Mittelsten Scheidt-Gastprofessur diesmal mit einer erfahrenen Kuratorin zu besetzen“, erläutert Wolff. Seit Beginn des Sommersemesters im April 2024 verantwortet nun eine erfahrene Doppelspitze das ehrgeizige Projekt: Prof. Katja Pfeiffer leitet das „Kunsthalle Barmen LAB“, ein Labor für kulturelle Bildung, in dem Stadtbevölkerung, Anwohner:innen und Studierende der Universität in unterschiedlichen Formaten und Programmen zusammenkommen. An fünf Seminaren nehmen bereits jetzt etwa 60 Studierende teil. Sie entwickeln eine flexible Ausstellungsarchitektur, eine mobile Laboreinrichtung sowie ein Leitsystem zu den Ausstellungen. Zudem sind sie an der Konzeption, Organisation und Durchführung der Vermittlungsprogramme maßgeblich beteiligt.
Auftaktausstellung „Shared Spaces“ startet am 18. Oktober
Die neue Gastprofessorin Isabelle Meiffert kümmert sich um die Ausstellungsaktivitäten. Es sei unglaublich spannend, diesen geschichtsträchtigen Ort mitten in der Barmer Fußgängerzone neu zu erfinden, freut sich Meiffert. Dafür bringe die studierte Kulturwissenschaftlerin und Kulturmanagerin nicht nur viel Erfahrung als freie Kuratorin aus dem In- und Ausland mit, sondern auch den Ehrgeiz, die Kunsthalle Barmen zu einem hochkarätigen Kunstort nachbarschaftlicher und lokaler Begegnung zu machen. „Ich kann es kaum erwarten, all das experimentell und mit künstlerischen Mitteln zu erforschen!“, so die Fachfrau.
Die Auftaktausstellung steht bereits: Ab dem 18. Oktober 2024 lädt „Shared Spaces“ dazu ein, „die Stärken von Gemeinschaften zu erkunden und einander neu zu begegnen.“ »red«