blickfeld: Hallo Franzi, ihr habt kürzlich eine Spenden-Kampagne für Kleidertausch.de gestartet. Was ist euer Ziel?
Franzi: In unserem Veranstaltungskalender finden Interessierte Kleidertausch-Events in ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz, die von verschiedenen Organisator:innen dort eingetragen werden. Diesen Kalender wollen wir um eine Benachrichtigungsfunktion erweitern. Nutzer:innen werden dann automatisch per E-Mail informiert, sobald ein Event in ihrer Nähe stattfindet. So wollen wir nachhaltig leben noch einfacher machen.
Die Umsetzung übernimmt ein befreundeter IT-Experte, der uns diese Funktion zum Freundschaftspreis umsetzen würde. Um ihn zu bezahlen, wollen wir bis zum 14. September 1.000 Euro sammeln. Gut ein Drittel haben wir bereits erreicht.
Kleidertausch.de-Gründerinnen lernten sich über Greenpeace kennen
blickfeld: Anna und du sind die Menschen, die hinter Kleidertausch.de stecken. Wie habt ihr euch kennengelernt und gemeinsam zu diesem Projekt gefunden?
Franzi: Kleidertausch.de war früher ein Projekt von Greenpeace. Dessen Betreuung habe ich 2016/17 als Ehrenamtliche übernommen. 2019 habe ich über die Greenpeace Ortsgruppe Wuppertal Anna kennengelernt und gemeinsam haben wir das Projekt bis zur Ausgründung 2023 vorangetrieben.
Uns beide verbindet unsere Überzeugung für eine faire und nachhaltige Modeindustrie und gegen Fast Fashion. Deren Massenproduktion ist ressourcenintensiv, verursacht gigantische Müllberge und gefährdet Klima und Umwelt. Die Menschen, die unsere Kleidung herstellen, tun das meist unter schlimmsten Bedingungen. Das motiviert uns, immer weiterzumachen und uns für eine nachhaltigere und faire Modeindustrie zu engagieren – aber auch der Kontakt zu all den tollen Menschen, die das Projekt unterstützen, Kleidertausch-Events besuchen und die Vision leben, Kleidung wertschätzend zu behandeln. Um das zu vermitteln, organisieren wir auch Vorträge und Workshops in Schulen und vielen weiteren Einrichtungen.
Franzi und Anna möchten mehr Bildungsangebote und Kleidertausch-Events organisieren
blickfeld: Euer Engagement mit Kleidertausch.de ist ehrenamtlich. Würdet ihr dieses gerne erweitern und wie kann man euch unterstützen?
Franzi: Genau, sowohl Anna als auch ich gehen jeweils einem Beruf nach und können unser Engagement nach allen übrigen sozialen und familiären Verpflichtungen nur in unserer Freizeit umsetzen. Wir hätten gerne mehr Zeit, um das Projekt auszubauen und etwa mehr Bildungsangebote zu schaffen und häufiger eigene Events in Wuppertal und anderen NRW-Städten zu organisieren.
Deshalb freuen wir uns sehr über Einzelspenden per PayPal oder Überweisung. Mit einem Steady-Abo kann man uns auch monatlich unterstützen, was mit dem ein oder anderen Benefit verbunden ist. Bei allen drei Möglichkeiten ist die Ausstellung einer Spendenquittung möglich und, was noch wichtiger ist: Diese Unterstützung ermöglicht uns, mehr Zeit für eine nachhaltige Modeindustrie zu investieren. »mw«
Mehr Informationen zu Kleidertausch.de
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c/o Codeks
Moritzstraße 14
42117 Wuppertal
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