Tanztheater trifft Streetart: Startschuss zum Open-Air-Museum „Pina Bausch Gallery WUPPERTAL TANZT“

Bis Ende Juli setzt die aus Tokio stammende und in den USA lebende Street-Art Künstlerin Juuri die Pina Bausch Tanzproduktion „Ten Chi“ als Wandkunstbild auf einer 150 Quadratmeter großen Fassade eines Wohnhauses im Wuppertaler Stadtbezirk Uellendahl-Katernberg um. Das Werk ist Teil des Projekts „Pina Bausch Gallery WUPPERTAL TANZT“, in dessen Rahmen weitere urbane Werke mit Bezug zum Tanztheater entstehen werden.

Das erste Motivkonzept am Domagkweg - Foto: mw

In diesem ersten Motivkonzept, das am Domagkweg (GoogleMaps) realisiert wird, gehe es um Gegensätze und Gleichgewicht. „Es ist ein diagonales Design, das uns an den dynamischen Tanz erinnern soll“, erklärt die Künstlerin Juuri, die für ihr Werk auf Elemente der traditionellen japanischen Kunst zurückgreift. Impressionen zum Stück „Ten Chi“ hat TANZweb NRW auf der Videoplattform Vimeo veröffentlicht.

Die Fassade des künftigen Kunstwerks gehört der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft mbH (gwg) und bietet die Grundlage für „eine wunderbare Verknüpfung von Kunst und Tanz – das ist ein echter Mehrwert für unsere Stadt“, wie Daniel Köster, stellvertretender gwg-Ressortleiter für das Immobilienmanagement, erklärt.

Pina Bausch Streetart: Freie Kunst, die das Stadtbild Wuppertals prägt

„Es ist ein großartiges Projekt, welches im besonderen Maße nicht nur die Kultur, sondern auch mehrfach das Wuppertaler Stadtbild prägt“, so Helge Lindh, SPD-Bundestagsabgeordneter und Unterstützer des Projekts. Das nun entstehende Open-Air-Museum zu Pina Bausch ist für Valentina Manojlov vom gemeinnützigen Verein WupperOne929 UrbanArt e. V., die das Projekt mit Unterstützung der Pina Bausch Foundation ins Leben gerufen hat, eine Herzensangelegenheit: „Das ist Kunst, die allen Menschen gleichermaßen zur Verfügung steht – frei und kostenlos.“ »mw«

Stellten das Projekt im Rahmen eines Pressetermins vor: (obere Reihe, v.l.) Julie Robertson (Künstlerin), Eric Robertson, (untere Reihe, v.l.) Helge Lindh MdB, Valentina Manojlov, Oliver Wichelhaus (Anwohner), Silvia Wichelhaus (Anwohnerin), Daniel Köster und Lea Micus (beide gwg)

Zum Projekt: Pina Bausch Gallery WUPPERTAL TANZT

Das Projekt „Pina Bausch Gallery WUPPERTAL TANZT“, das von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert wird, ist eine Hommage an die Tanzchoreographin. Im Rahmen dessen werden zehn internationale Tanz-Koproduktionen von Urban Artists aus den jeweiligen Koproduktionsstädten im öffentlichen Raum der Stadt Wuppertal individuell interpretiert.

Jeder der zehn Stadtbezirke soll ein Fassaden-Kunstwerk erhalten. Für die Bezirke Vohwinkel, Ronsdorf, Heckinghausen, Langerfeld-Beyenburg und Cronenberg läuft derzeit noch eine Online-Abstimmung darüber, welches Stück aus dem „Welttheater Pina Bausch“ in Kunst transformiert werden soll.

  1. Bettina Ellerbrock

    Kann es sein, daß hier der Name der Künstlerin nicht der richtige ist?

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