Bei einer zweiten Verhandlungsrunde zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern konnte keine Einigung erzielt werden. Letztere boten fünf Prozent mehr Lohn in zwei Schritten und eine Einmalzahlung in Höhe von 2 500 Euro an. „Das Angebot ist eine Frechheit“, stellte Stephanie Peifer, Geschäftsführerin des ver.di-Bezirks Düssel-Rhein-Wupper, vor der gestrigen Demonstration klar. Die Beschäftigten „brauchen jetzt deutlich mehr Geld.“ Eine Einmalzahlung helfe dabei nicht weiter, unterstreicht die Gewerkschafterin, denn diese sei bei dauerhaft hohen Preisen nicht nachhaltig. Das sahen 6 000 Streikende, zu denen auch über 30 aus den Reihen des Hochschul-Sozialwerkes an der Bergischen Universität stammen, am Barmer Rathaus ähnlich.
Neuer Warnstreik: Freitag soll der öffentliche Nahverkehr stillstehen
Für Freitag, den 3. März 2023, ruft die Gewerkschaft ver.di – dieses Mal gemeinsam mit der Klimabewegung „Fridays for Future“ – zu Streikaktionen auf. Adressiert sind Beschäftigte von kommunalen Betrieben des öffentlichen Personennahverkehrs, die nicht nur die Arbeit niederlegen, sondern gemeinsam mit „Fridays for Future“ für eine Verkehrswende demonstrieren. Laut einem Bericht der Westdeutschen Zeitung sollen an dem Tag auch in Wuppertal Busse und Schwebebahn stillstehen.
Die lokale „Fridays for Future“-Ortsgruppe kündigt dazu an, dass der Streik am Freitag um 13 Uhr am Wuppertaler Hauptbahnhof startet, „im Anschluss laufen wir über die B7 nach Barmen wo eine Abschlussveranstaltungen mit Musik stattfindet.“ »mw«