Warnstreik in Wuppertal: Müllabfuhr, Stadtverwaltung, Kitas und Sparkassen betroffen

Die "komba"-Gewerkschaft ruft zum ganztägigen Warnstreik auf. Am 14. Februar 2023 sollen Beschäftigte der Stadt Wuppertal, im Jobcenter, im Gebäudemanagement und beim Eigenbetrieb Straßenreinigung (ESW) die Arbeit niederlegen. Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di ruft parallel die Mitarbeiter:innen der Stadtsparkasse Wuppertal sowie der Wuppertaler Kitas zur Arbeitsniederlegung auf. Auch die Abfallwirtschaftsgesellschaft (AWG) ist vom Streik betroffen.

In ihrem Aufruf drückt die „komba“-Gewerkschaft am Standort Wuppertal ihre Enttäuschung über den Auftakt der Einkommensrunde 2023 aus: „Das Verhalten der Arbeitgeberseite als Blockade zu bezeichnen, ist noch geschmeichelt.“ Die Gewerkschaft fordert u.a. eine Tariferhöhung von 10,5 Prozent bzw. mindestens 500 Euro sowie eine Erhöhung der Ausbildungs-, Studierenden- und Praktikantenentgelte um 200 Euro.

Weite Teile der Wuppertaler Stadtverwaltung und der städtischen Betriebe könnten bestreikt werden

Der „komba“-Aufruf, die Arbeit niederzulegen, richtet sich an alle betroffenen Beschäftigten der Stadt Wuppertal, im Jobcenter, im Gebäudemanagement und beim Eigenbetrieb Straßenreinigung (ESW). „Leider ist es nicht möglich, vorherzusagen, welche Bereiche der Verwaltung letztendlich betroffen sein werden. (…) Wir bemühen uns, so schnell wie möglich über aktuelle Einschränkungen zu informieren“, heißt es in einer Erklärung der Wuppertaler Stadtverwaltung.

Die AWG kündigt in einer Meldung ebenfalls für morgen streikbedingte Einschränkungen bei der haushaltsnahen Müllabfuhr an, verspricht jedoch „Leerungstermine bis einschließlich Samstag, 18. Februar 2023, nachzuholen.“

Gewerkschaft ver.di ruft Sparkassen- und Kita-Beschäftigte in Wuppertal zum Warnstreik auf

Zudem sind für den morgigen Dienstag die Mitarbeiter:innen der Stadtsparkasse und der städtischen Kindergärten zum Streik aufgerufen. Letzteres geht aus einem Streikaushang hervor, der Radio Wuppertal vorliegt. Auch hier soll ganztägig gestreikt werden. Die Gewerkschaft ver.di formuliert dazu identische Forderungen wie „komba“. »red«

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