Wuppertal als Stadt für Mitmacher*innen

Gastbeitrag von Wuppertals Oberbürgermeister Uwe Schneidewind

Die Bergische Universität Wuppertal gilt durch ihre zentrale Lage im Akkumulationsraum oft als klassische Pendler-Universität. Doch das wird ihr nicht gerecht: Wuppertal ist eine spannende Stadt mitten im Transformationsprozess und bietet viele Möglichkeiten für Studierende, sich mit ihren Ideen und Impulsen einzubringen.

Oberbürgermeister Uwe Schneidewind - Foto: vom Stein, Stadt Wuppertal

Würde man die Menschen danach fragen, was Wuppertal denn für Studierende zu bieten hätte, wären die klassischen Antworten vermutlich das Luisenviertel, ein wachsendes Kunst- und Kulturangebot und viele naturnahe Freizeitmöglichkeiten.

Die Angebote zur Freizeitgestaltungen in unserer Stadt sind tatsächlich vielfältig, bunt und bieten für Studierende ein breites Spektrum an Aktivitäten: Sei es das Luisenviertel mit seinen individuellen Läden und einladenden Cafés und Kneipen, das Visiodrom in Heckinghausen oder die vielen Parks und Grünflächen zum Entspannen.

Der Aspekt, der Wuppertal jedoch zu einer einmaligen und spannenden Universitätsstadt macht, ist der vielschichtige und partizipative Transformationsprozess in der Stadt.

Wuppertal ist eine Stadt für Mitmacher*innen – unsere Stadt erfindet sich neu und die Studierenden der BUW haben die Chance sich mit ihrer Forschung, ihren Ideen und Projekten miteinzubringen. Eine Wissenschaft, die komplexe Veränderungsprozesse begleitet, muss diese nicht nur aus theoretischer Sicht betrachten, sondern sich mit gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Realitäten auseinandersetzen, ausprobieren und das generierte Wissen gemeinsam diskutieren und weiterentwickeln.

Die Bergische Universität ist mit ihrer Forschung und Lehre an vielen dieser Veränderungsprozesse aktiv beteiligt, etwa mit dem Zentrum für Transformationsforschung und Nachhaltigkeit (transzent), der neuen Stiftungsprofessur für Radverkehr oder dem Masterstudiengang „Public Interest Design“. Die Tatsache, dass Wuppertal als erster deutscher Austragungsort für den Solar Decathlon Europe 21/22 ausgewählt wurde, ist dem großen Einsatz der beteiligten Akteur*innen zu verdanken. Dies zeigt einmal mehr die unglaubliche Energie und Einsatzbereitschaft der Studierenden und Lehrenden an der BUW, sich aktiv in Veränderungsprozesse einzubringen und mit einer großartigen Vision ihre Städte der Zukunft zu gestalten.

Zahlreiche Transferprojekte verbinden Wissenschaftler*innen aus allen Disziplinen mit unterschiedlichsten Koopertationspartner*innen aus Wirtschaft und Gesellschaft. Ein Studium an der BUW steht daher nicht nur für eine exzellente Ausbildung, sondern auch für die einzigartige Möglichkeit das akkumulierte Wissen direkt vor Ort anzuwenden und die Stadt mit eigenen Impulsen mitzugestalten. Die äußerst diverse Projektlandschaft ermöglicht daher eine praxisnahe Forschung und bietet den Studierenden zudem die Chance potentielle Arbeitgeber*innen kennenzulernen.

Die Frage, wie wir in Zukunft leben möchten, manifestiert sich in unseren Städten. Dabei betrifft das Thema Stadtentwicklung nahezu alle Disziplinen, wie auch der Solar Decathlon im Sommer 2022 gezeigt hat. Wandel, ob gesellschaftlich, technologisch, ökonomisch oder ökologisch, vollzieht sich auf vielen Ebenen. Gemeinsam können wir das Ziel – ein gutes Leben für alle Menschen – erreichen.

Ich möchte daher alle Studierenden ermutigen und einladen, sich mit ihren Ideen und Visionen aktiv in Wuppertal einzubringen und den Menschen zu zeigen, was gemeinschaftliches Engagement und eine gemeinsame Vision bewirken kann. Die Möglichkeiten sind vielfältig: Ob bei Projekten und Kooperationen der Universität, dem „Stadtlabor“ Utopiastadt im Mirker Quartier, im Bereich der Bürgerbeteiligung oder bei bürgerschaftlichen Initiativen – hier ist jede*r willkommen mitzumachen.

Gemeinsam stoßen wir vor Ort Diskurse und Veränderungsprozesse an und gestalten eine Stadt, die die Interessen und Bedürfnisse aller Menschen reflektiert.

Kontakt zum Oberbürgermeister Uwe Schneidewind

Das Oberbürgermeisterbüro ist Anlaufstelle für Anregungen, Ideen und Kritik:

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  1. AStA-Mitglied

    In dem Kontext sei auf das „Initiativen-Speeddating“ nächste Woche Donnerstag um 14 Uhr im Foyer von Gebäude K hingewiesen. Dort kann man die studentischen Initiativen an der Uni kennenlernen und – wenn man möchte – ihnen beitreten 🙂

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