Die vier Meldestellen sind für verschiedene Phänomenbereiche zuständig:
- MIQ für Queerfeindlichkeit,
- MEDAR für antimuslimischen Rassismus,
- DINA für Antiziganismus und
- MIRa für anti-Schwarzen, antiasiatischen sowie weitere Formen von Rassismus.
Rassismus und Queerfeindlichkeit: Daten sollen Grundlage für politische und gesellschaftliche Handlungsempfehlungen liefern
Die neuen Meldestellen richten sich an alle, die Rassismus und Queerfeindlichkeit erfahren oder beobachtet haben. In nur wenigen Schritten sollen diskriminierende Vorfälle online gemeldet werden können. Die anonymisierten Daten werden ausgewertet, um gesellschaftliche Muster von Diskriminierung und Gewalt zu erkennen. Auf dieser Grundlage können politische sowie gesellschaftliche Handlungsempfehlungen entwickelt werden. Es werden keinerlei personenbezogene Daten gespeichert, die Rückschlüsse auf die meldende Person oder Dritte zulassen.
Meldestellen wollen „das statistische Dunkelfeld von Diskriminierung und Gewalt erhellen“
„Rassismus und Queerfeindlichkeit sind Alltag von Millionen von Menschen in NRW. Mit den Meldestellen wollen wir das statistische Dunkelfeld von Diskriminierung und Gewalt erhellen und die Grundlage für eine bessere Unterstützung von Betroffenen schaffen“, erklärt Benjamin Kinkel, Geschäftsführung des Queeren Netzwerks NRW. »red«
Mehr zu den NRW-Meldestellen MIQ, MEDAR, DINA und MIRa:
Weitere Informationen finden Interessierte auf den jeweiligen Webseiten der einzelnen Meldestellen und auf der gemeinsamen Webseite des Meldestellen-Verbundes NRW:
- Meldestellen-Verbund NRW: diskriminierung-melden.nrw
- MIQ: miq.nrw
Melde- und Informationsstelle für Queerfeindlichkeit - MIRA: mira.nrw
Melde- und Informationsstelle anti-Schwarzer, antiasiatischer und weitere Formen von Rassismus - MEDAR: medar.nrw
Melde- und Dokumentationsstelle antimuslimischer Rassismus - DINA: dina.nrw
Dokumentations- und Informationsstelle für Antiziganismus, Antiromanismus und Diskriminierung gegen Sinti und Roma
Hintergrund zum Start der vier neuen Meldestellen:
Die Meldestellen werden durch verschiedene zivilgesellschaftliche Organisationen getragen und durch das Ministerium für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes NRW gefördert. Ihre Arbeit wird von Sozialwissenschaftler:innen begleitet.
Es werden jährlich Berichte herausgegeben, die auf den wissenschaftlichen Auswertungen beruhen und als Grundlage für politische Handlungsempfehlungen dienen sollen.
An welche dieser Stellen kann ich mich wenden, wenn ich mitbekomme, dass jemand eine Gruppe als „Kartoffeln“ bezeichnet?