Streik bei der Deutschen Bahn: Welche Einschränkungen gelten für Wuppertal?

Von Mittwoch, 11. August (2 Uhr), bis Freitag, 13. August (2 Uhr), hat die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) Streiks angekündigt. Von diesen sind die Deutsche Bahn und deren Linien im Nah- und Fernverkehr betroffen. Die Bahnunternehmen Abellio, NationalExpress und Eurobahn, die ebenfalls Linien durch Wuppertal betreiben, fallen nicht in den Arbeitskampf der GDL.

Der Güterverkehr soll bereits heute um 19 Uhr stillstehen. Die Verbindungen im Nah- und Fernverkehr der Deutschen Bahn (DB) folgen morgen. „Auch im VRR-Gebiet kommt es zu erheblichen Einschränkungen im Zugverkehr“, schreibt der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) auf seiner Webseite und empfiehlt Reisenden, sich über den Presseblog der DB zu informieren.

NationalExpress, Abellio und Eurobahn vom GDL-Streik nicht unmittelbar betroffen

Der Arbeitskampf der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer beschränkt sich auf die Deutsche Bahn. NationalExpress erklärt auf seiner Webseite, dass die durch Wuppertal verkehrenden Linien RB48, RE7 und RE4 nicht bestreikt werden, jedoch mit Verspätungen und Ausfällen gerechnet werden muss. Ähnliches kündigt auch das Unternehmen keolis bzw. Eurobahn an, dass für die Linie RE13 verantwortlich ist: „Durch die Streikaktivitäten beim Wettbewerber kann es aber auch auf unseren Strecken eventuell zu Verspätungen oder Ausfällen kommen.“ Von Abellio – Betreiber der S7 – heißt es auf Twitter: „Abellio ist von dem Streik durch die Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) nicht unmittelbar betroffen.“

In seiner Meldung führt Abellio weiter aus: „Streikbedingte Auswirkungen im laufenden Abellio-Betrieb können jedoch nicht gänzlich ausgeschlossen werden, da zum Teil auch der Konzernbereich DB Netz, der für die Schieneninfrastruktur verantwortlich ist, bestreikt werden soll. Durch die Streikmaßnahmen bei der DB kann es folglich zu besetzten Gleisen, Abstellungen sowie unbesetzten Stellwerken kommen.“

95 Prozent für Streik bei der Deutschen Bahn

Nachdem mehrere Verhandlungsrunden zwischen der GDL und der DB gescheitert waren – mehr dazu im WDR-Beitrag „Bahnstreik: Darum geht es in dem Konflikt zwischen GDL und Bahn“ – hat die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer ihre Mitglieder zu einem Streik bei der Deutschen Bahn befragt. „In einer geheimen Briefwahl votierten satte 95 Prozent bei der Urabstimmung mit JA. Die Wahlbeteiligung lag bei rund 70 Prozent“, erklärt die GDL auf ihrer Webseite.

Der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky schließt weitere Streiks nicht aus: „Gemessen an der Stimmung in der Belegschaft könnte der Streik gar nicht lange genug dauern.“ Die Vertreter/-innen der DB sprechen hingegen von einer „unnötigen Eskalation auf dem Rücken der Bahnkunden.“ »red«

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