Decoding Love: Studie untersucht Auswirkungen der Smartphone-Nutzung in Liebesbeziehungen

Wissenschaftlerinnen der Bergischen Universität Wuppertal betrachten schon länger die Wirkung der Smartphone-Nutzung in sozialen Situation. In einer neuen Studie widmen sie sich nun konkret Liebesbeziehungen, denn: "Das Smartphone ist in unserem Alltag allgegenwärtig – im Durchschnitt vergehen weniger als zwanzig Minuten zwischen zwei Blicken, die wir darauf werfen. In zwischenmenschlichen Beziehungen kann das zu Konflikten führen."

Konkret stellen die Wissenschaftlerinnen die Fragen: „Wie wirkt sich der unangemessene Gebrauch – auch als Phubbing bezeichnet – auf das Wohlbefinden von Paaren und ihre Nähe zueinander aus? Und was hilft dabei, das Verhalten zu ändern?“ Dazu sucht das Team vom Lehrstuhl für Gesundheitspsychologie und Angewandte Diagnostik derzeit noch Paare, die an der Studie teilnehmen wollen.

Gesucht werden Paare, bei denen das Smartphone Thema in der Beziehung ist

Geleitet wird die Studie von Prof. Dr. Theda Radtke. Die Lehrstuhlinhaberin erklärt, wer fürs Mitmachen in Frage kommt: „Wenn Paare zusammenleben, das Smartphone Thema in der Beziehung ist und der Wunsch besteht, das zu ändern, können sich die Paare bei uns melden beziehungsweise direkt die erste Kurzbefragung ausfüllen.“ Die, so die Forscherin, dauert rund zehn Minuten und dient ihrem Team dazu, eine erste Einschätzung der Situation des Paares vorzunehmen. Passen die Teilnehmenden ins Profil der Studie, folgen in den darauffolgenden drei Wochen noch drei weitere Online-Befragungen.

Studie kann Paaren helfen, „ihre Beziehung zu stärken“

Diese Paare unterstützen dabei nicht nur die Wissenschaft – sie würden vor allem etwas für ihre Beziehung tun: „Die Teilnahme an der Studie ermöglicht es den Paaren, ihre Smartphone-Nutzung zu reflektieren und im besten Fall ihre Beziehung zu stärken“, so Radtke. Dabei sollen auch ganz konkrete Tipps helfen, die die Wissenschaftlerinnen Paaren, bei denen die Smartphone-Nutzung zu Meinungsverschiedenheiten und Konflikten führt, an die Hand geben. „Wir begleiten die Paare über ein paar Wochen, um langfristige Effekte erzielen zu können und um ihnen zu zeigen, wie sich unangemessene Nutzungszeiten in Gegenwart des anderen reduzieren lassen.“ »red«

Infobox: Studie Decoding Love

Weiterführende Infos zur Studie und die erste Kurzbefragung gibt es unter:

Gesucht werden Personen, die mindestens 18 Jahre alt sind, und mit dem:der Partner:in zusammenleben. Nur eine Person der Paarbeziehung füllt die Online-Befragungen aus, daher sollte zuvor besprochen werden, wer an der Studie teilnimmt.

Teilnehmende haben die Chance auf Gutscheine im Gesamtwert von 250 Euro.
Weitere Fragen können an decodinglove (at) uni-wuppertal.de gerichtet werden.

Mehr zur Forschung des Lehrstuhls: health.uni-wuppertal.de

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