EU-Projekt OPPORTUNITIES: Miteinander statt übereinander reden – Uni lädt ins REX Filmtheater ein

Das EU-Projekt OPPORTUNITIES der Bergischen Universität hat in vier Jahren Forschung die Darstellung von Migration in der Öffentlichkeit untersucht. Dabei haben sich die Projektbeteiligten theoretisch, praktisch und künstlerisch mit dem Problem auseinandergesetzt, dass viel zu viel über Migration und viel zu wenig mit Migrant:innen gesprochen wird. Zu einem Filmabend mit Diskussion laden die Verantwortlichen am Donnerstag, 5. Juni 2025, ab 18 Uhr ins REX Filmtheater ein.

Kinosaal im Rex-Filmtheater - Foto: Lichtblick Cinema GmbH

Die internationalen Dokumentarfilme „Sankofas und A Certain Freedom“ sind im Rahmen des OPPORTUNITIES-Projekts entstanden. Die mehrsprachigen Filme mit englischem Untertitel werden am Veranstaltungsabend im REX Filmtheater (Kipdorf 29, Wuppertal – GoogleMaps) gezeigt. „Beide Filme lassen Menschen zu Wort kommen, die aus einer Innenperspektive heraus auf Migration blicken. Sie lassen uns teilhaben an ihren Erfahrungen und erzählen Geschichten, die unter die Haut gehen. Eine besondere Gelegenheit zu hören, was Migrant:innen selbst zu sagen haben“, betont Projektleiter Prof. Dr. Roy Sommer vom Zentrum für Erzählforschung der Bergischen Universität Wuppertal.

Darüber hinaus begrüßen die Organisator:innen eine der Co-Produzentinnen von „A Certain Freedom“: Zu Gast ist Cinzia Brentari, die Einblicke in die Entstehungsgeschichte des Films geben wird. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. »red«

Mehr Hintergrund zum EU-Projekt OPPORTUNITIES

Im dem von der Europäischen Union geförderten Horizon 2020-Projekt „Crises as OPPORTUNITIES: Towards a Level Telling Field on Migration and a New Narrative of Successful Integration“ gingen Forschende des Zentrums für Erzählforschung in den letzten vier Jahren an der Bergischen Universität Wuppertal der Frage nach, wie wir in Europa über Migration sprechen, und stellten dabei fest: Das muss sich ändern.

Die wissenschaftliche Koordination des Gesamtprojekts lag bei Erzählforscher Prof. Dr. Roy Sommer, der gemeinsam mit 14 Kooperationspartnern neue Spielregeln für die europäische Migrationsdebatte entwickelt und erprobt hat. Das Projekt setzte sich für eine nachhaltig kritische Auseinandersetzung mit europäischen Migrationsdiskursen seit den Fluchtbewegungen von 2015 und eine faire Migrationsdebatte ein. Die Gesamtfördersumme während der Projektlaufzeit betrug über 3,2 Millionen Euro.

Das Verbundprojekt vereinte Forscher:innen, NGOs und Künstler:innen aus Belgien, Deutschland, Frankreich, Ghana, Italien, Mauretanien, den Niederlanden, Österreich, Portugal, Rumänien und Senegal.

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