Gemütliches Einkehren in der Kneipe statt Kantinenflair

Wer an der Uni nach einer gemütlichen Atmosphäre sucht, ist in der Kneipe genau richtig. Hier zählt Klasse vor Masse – bei einem dennoch studentischen Preis-Leistungs-Verhältnis.

Treffpunkt, Arbeitsplatz, Café, Restaurant und Ausstellungsort - Foto: Hochschul-Sozialwerk

Der Allrounder unter den Uni-Cafeterien

Das Konzept der Kneipe ist leicht erklärt: Von 11:00 bis 14:30 Uhr ist sie eher Café bzw. Bistro. Es gibt Kaffee in verschiedenen Varianten, kalte Getränke, Eis und kleine Snacks, wie etwa Muffins. Parallel gilt von 11:30 bis 14:30 Uhr die Mittagskarte mit wöchentlich bis täglich wechselnden Hauptgerichten und Desserts. Ab 15:30 Uhr gilt dann die monatlich wechselnde Abendkarte. Mittags und abends gilt Selbstbedienung: Man wird per Pager benachrichtigt, dass das Essen fertig ist und kommt es an der Theke abholen; gezahlt wird nur noch bargeldlos.

Einladendes Ambiente in der Kneipe

Das Erscheinungsbild ist anders als in der klassischen Mensa oder Cafeteria: Mit Leder bezogene Stühle, Sessel und Sofas prägen neben gedeckten Farben, Holzelementen und indirekter Beleuchtung das Interieur. Dies schafft sowohl eine gemütliche Atmosphäre für den Tag als auch einen restaurantfähigen Charakter für den Abend. Es läuft Musik, zudem besteht die Möglichkeit eines entspannten Billardspiels. Gearbeitet werden kann hier ebenfalls, dazu stehen ausreichend Steckdosen zur Verfügung – allerdings wird die Kneipe dazu weniger frequentiert als andere Plätze. Eine Studentin sagt dazu: „Ich arbeite für mein Studium gerne in der Uni-Kneipe, weil ich nur ein kleines WG-Zimmer bewohne, in dem ich einen viel zu kleinen Schreibtisch habe. Die Kneipe ist da entspannter, bietet eine angenehme Atmosphäre und leckeren Kaffee mit Sojamilch.“

Eröffnet wurde die Kneipe bereits zum Wintersemester 1977. Zunächst als echte „Kneipe“ konzipiert, hat sie sich inzwischen zu einem Allrounder entwickelt: Treffpunkt, Arbeitsplatz, Café, Restaurant und Ausstellungsort. Hier kommen nicht nur Studierende oder Professoren zusammen, sondern es finden alle Hochschulangehörigen ihren Platz wie auch externe Gäste. Beim Blick durch die großzügige Fensterfassade auf die Stadt kann entspannt ein Plausch gehalten oder konzentriert über Uni-Themen diskutiert werden. Im Sommer ist der Biergarten auf der Terrasse eine ebenso beliebte Location, um die Mittagspause zu genießen oder den Tag ausklingen zu lassen.

Die Kneipe bietet die Möglichkeit einer entspannten Billiard-Partie – Foto: Hochschul-Sozialwerk

Klassische und internationale Küche

Verantwortlich für die Küche sind Chefkoch Sven Apelt und Ausbilder Antonino Vinciguerra. Das Programm der Kneipe besteht aus klassischer und internationaler Küche mit einem mediterranen und deutschen Schwerpunkt. Die verwendeten Produkte sind frisch und stammen zum Großteil aus der Region. Beim Hochschul-Sozialwerk, das die Uni-Kneipe betreibt, besteht zudem die Möglichkeit, eine Ausbildung zum Koch zu absolvieren. Dabei ist die Kneipe nur einer der Standorte, an dem ausgebildet wird. Obendrein können hier Studierende als Aushilfen kellnern und sich so etwas neben dem Studium dazuverdienen.

Seit Januar 2023 stehen auf der neuen Abendkarte Suppen, Spätzle, Reisbällchen oder Salate als kleine Stärkung neben den Hauptgerichten, zum Beispiel Burger – auch vegetarisch – oder Schnitzel, Ofenkartoffeln oder Pommes, Pasta und Desserts. „Mit dem neuen Angebot der Kneipe gehen wir auf die Wünsche der Studierenden ein und bieten ein abwechslungsreiches, zum Teil orientalisch und verstärkt vegan und vegetarisch gestaltetes Angebot. Die kleinen Snacks und großen Mahlzeiten bleiben dabei weiterhin auf einem für Studierende passenden Preisniveau“, erklärt Ursula Dumsch, Geschäftsführerin des HSW.

Die Wände werden für wechselnde studentische Kunstausstellungen genutzt – Foto: Hochschul-Sozialwerk

Studentische Kunstausstellungen runden das Konzept ab

Eine Besonderheit sind die regelmäßig wechselnden Kunstausstellungen. Dabei werden seit diesem Wintersemester insbesondere Werke von Studierenden ausgestellt. Ende Oktober wurde die erste Vernissage seit Corona veranstaltet, bei der die Studentin Cilia Rücker ihre Werke vorstellte (blickfeld berichtete). Vom 23. Januar bis Ende April präsentiert die ehemalige Studentin Maren Butzheinen ihre Werke unter dem Titel „Raumresonanz: Fotografie – Malerei – Graffiti“. »jm«

Kneipe der Bergischen Universität Wuppertal

Anschrift:

  • Kneipe (Gebäude ME, Ebene 04)
  • Gaußstr. 20, 42097 Wuppertal (GoogleMaps)

Öffnungszeiten:

  • Montag bis Freitag: 11:00 – 22:00 Uhr
  • Mittagskarte: 11:30 – 14:30 Uhr | Abendkarte: 15:30 – 21:00 Uhr

Speisepläne:

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