Die Bergische Universität ist eine „Lehramtsschmiede“. Wer ein geisteswissenschaftliches Fach studiert, wird oft LehrerIn. Doch ist das nicht die einzige Perspektive, wie Dr. Christine Hummel, Leiterin der Zentralen Studienberatung (ZSB), weiß. Gerade der Bereich „Kommunikation“, nicht nur im Verlagswesen oder Journalismus, sei beliebt.
Doch während für LehrerInnen der Berufseinstieg wegen des Referendariats einfach ist, müssen AbsolventInnen eines geisteswissenschaftlichen Studiums oft Geduld mitbringen.
Die Universität bietet schon im Studium Unterstützung an, wie Hummel ausführt: „In den Fächern und im Optionalbereich, zum Beispiel im Modul ‚Journalismus’, können erste Erfahrungen gesammelt werden. Mit Angeboten, wie den Praxisforen, den Exkursionswochen zu Wuppertaler Unternehmen oder dem ‚Recruiting Tag’, einer Job-Informationsmesse an der Uni, können Studierende Kontakte knüpfen und potenzielle Arbeitgeber kennen lernen.“
Sorgen müsse man sich aus Sicht der ZSB-Leiterin keine machen, denn mit einer Arbeitslosenquote von 2,4 Prozent herrsche unter AkademikerInnen quasi „Vollbeschäftigung“. Chancen sieht sie vor allem bei mittelständischen Unternehmen, deren künftige Herausforderung es sei, eigene Leistungen erfolgreich nach außen zu kommunizieren. „Kommunikation und Marketing verschmelzen miteinander. Ob Webredaktionen oder Öffentlichkeitsarbeit – es werden Geistes- und SozialwissenschaftlerInnen gesucht.“
Wichtig sei es, „früh Netzwerke aufzubauen, sich mit Hilfe der Uni-Angebote der eigenen Kompetenzen bewusst zu werden und im Studium erste berufliche Erfahrungen zu sammeln.“ Letztere müssen laut Hummel nicht nur unmittelbar mit dem künftigen Job zu tun haben, denn „egal ob Gastronomie oder Einzelhandel, überall lerne ich Kollegialität, Arbeitsabläufe in Teams und interne Kommunikation kennen. Das kann kein Studium vermitteln.“ »mw«
Vielen Dank Martin für die positive Motivation. Ich vermisse bis jetzt die berufsvorbereitenden Seminare für dieses Semester. Hoffentlich kommt da noch was.