„Kleidertausch statt Konsumrausch“ auf dem Campus

Am Donnerstag, 25. November 2021, findet von 16 bis 20 Uhr ein Kleidertausch auf der AStA-Ebene der Bergischen Universität (Campus Grifflenberg, Gebäude ME) statt. Teilnehmer:innen - sowohl Frauen, Männer als auch Kinder - können ihre aussortierte Kleidung mitbringen und gegen neue Lieblingsteile eintauschen. Damit soll "ein Zeichen gegen übermäßigen Konsum" gesetzt werden. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

„Rund vier von zehn Kleidungsstücken werden laut einer Studie von Greenpeace selten oder nie getragen. Sie landen in der hintersten Ecke des Kleiderschranks oder werden schnell wieder entsorgt. Jeder Deutsche sortiert im Schnitt fünf Kilogramm Kleidung pro Jahr aus – Kleidung ist zur Wegwerfware geworden. Trotzdem werben die Modemarken mit immer neuen Kollektionen und billigen Preisen“, kritisieren die Studierenden von „Students for Future“ in Wuppertal. Deshalb organisieren sie am 25. November 2021 von 16 bis 20 Uhr einen Kleidertausch auf der AStA-Ebene (Campus Grifflenberg, Gebäude ME). Teilnehmer:innen bringen zu diesem Termin aussortierte, gewaschene und noch gut erhaltene Kleidungsstücke mit. Diese müssen nicht von einer bekannten Marke oder nachhaltig produziert sein, sondern sollen noch so gut erhalten sein, „dass man sie seinem besten Freund geben würde.“ Die neuen Lieblingsteile dürfen wieder mit nach Hause genommen werden. Übrig gebliebene Kleidung wird an soziale Einrichtungen gespendet.

„Upcycling-Ecke“ und Vortrag „Schmutzige Wäsche“ von Greenpeace Wuppertal

Zusätzlich soll es eine betreute „Upcycling-Ecke“ geben, in der Teilnehmer:innen zerrissene Kleidung aufwerten und wieder tragbar machen können. Das Programm wird zudem von Greenpeace Wuppertal mit dem Vortrag „Schmutzige Wäsche“ ergänzt, der eine Perspektive auf das Thema „Fast Fashion“ und ihre Folgen verspricht. Dabei stehen das individuelle Konsumverhalten und die Frage, was die Politik an Lösungen bereithält, im Fokus.

„Die Schnelllebigkeit der ‚Fast Fashion‘-Industrie stresst nicht nur uns Verbraucher:innen gewaltig. Sie geht auch mit katastrophalen Arbeitsbedingungen und Umweltzerstörung einher“, erklärt Jona Ibels von „Students for Future“ in Wuppertal. „Zwar hat sich in den letzten Jahren schon einiges in der Modebranche getan, aber es ist viel zu wenig. Mit unserem Kleidertausch wollen wir zeigen, dass Kleidung Wertschätzung verdient – genau wie die Menschen, die sie herstellen.“

Teil der 5. bundesweiten Public Climate School

Der Kleidertausch wird im Rahmen der mittlerweile 5. bundesweiten Public Climate School veranstaltet. In dieser Aktionswoche zum Thema „Klimaschutz“ und „Klimagerechtigkeit“ sind neben der Kleidertauschparty weitere vielfältige Veranstaltungen und Aktionen angekündigt, die sich mit der Klimaproblematik und Nachhaltigkeit auseinandersetzen. „Bei der Kleidertauschparty geht es um Konsumverzicht, der Spaß macht. So soll gezeigt werden, dass ein anderer Umgang mit Mode möglich ist, der Mensch und Natur achtet“, so die Organisator:innen von „Fridays for Future“ abschließend. »red«

Über „Students for Future“

„Students for Future“ ist eine Arbeitsgruppe von „Fridays for Future“, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Themen Klimagerechtigkeit und Nachhaltigkeit an Hochschulen voranzubringen. „Hochschulen sind Teil der Lösung für einen gesellschaftlichen Wandel hin zu einer ökologischen und sozial gerechten Zukunft“, heißt es von Seiten „Students for Future“. In Wuppertal gibt es Gruppen an der Bergischen Universität Wuppertal und an der Kirchliche Hochschule Wuppertal/Bethel.

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