Der Angriff des polizeibekannten 25-Jährigen auf den 51-jährigen Uni-Mitarbeiter soll sich am besagten Mittwochmorgen im Parkhaus PA abgespielt haben. Das geht aus einem Beitrag des Portals njuuz hervor, das als erstes über den Vorfall berichtete.
„Der Geschädigte erlitt leichte Verletzungen. Eine medizinische Versorgung vor Ort war nicht notwendig. Das mutmaßliche Tatmittel stellten die Einsatzkräfte sicher. Die Ermittlungen zu dem Sachverhalt – insbesondere hinsichtlich des Motivs – dauern an. Der kriminalpolizeiliche Staatsschutz erhielt Kenntnis. Der Täter wurde nach Einsatzende einer psychiatrischen Einrichtung zugeführt“, erklärt ein Sprecher der Wuppertaler Polizei am 1. Juli 2025 auf Anfrage gegenüber der blickfeld-Redaktion.
Bergische Universität verstärkt den Sicherheitsdienst am Campus Grifflenberg
Die Hochschulverwaltung informierte die Angehörigen der Bergischen Universität erstmals über den Vorfall in der Hausmitteilung Nr. 40 vom 20. Juni 2025: „Die Universität hat Strafanzeige erstattet und wird im Weiteren konsequent alle rechtlichen und präventiven Möglichkeiten zum Schutz der Universitätsangehörigen ausschöpfen.“
Konkrete Maßnahmen werden in der Hausmitteilung Nr. 42 vom 27. Juni 2025 ausgeführt. Zu diesen gehören beispielsweise der „Einsatz eines speziell geschulten Wachdienstes, der in der Zeit zwischen 7 und 20 Uhr auf dem Campus Grifflenberg präsent ist.“ Dieser soll an einer gelben Warnweste mit der Aufschrift „Security“ und einem schwarzen Cap mit dem Aufdruck der Sicherheitsfirma „Wach- und Schließgesellschaft“ zu erkennen sein. Ziel sei es, die Person, die für den Angriff verantwortlich ist, dauerhaft vom Aufenthalt an der Bergischen Universität abzuhalten. „Darüber hinaus besteht bei Bedarf ab 17 Uhr die Möglichkeit, dass Sie sich bei Ihren Wegen auf dem Unigelände vom Wachdienst begleiten lassen“, heißt es in der Mitteilung weiter.
Täter war Universitätsleitung bereits bekannt – Hausverbot bestand seit Monaten
Der Täter ist auch den Universitätsverantwortlichen kein Unbekannter, wie eine Pressesprecherin der BUW erklärt: „Die Person fiel bereits durch verschiedene Delikte wie Hausfriedensbruch, Einbruch und Diebstahl sowie (versuchte) Körperverletzung gegenüber Mitarbeitenden der Universität auf, die die Universität zur Anzeige gebracht hat. Daher hat sie bereits seit Monaten Hausverbot, welches bei Sichtung mit Hilfe der Polizei durchgesetzt wird.“
Auch sollen weitere Maßnahmen folgen: „Wach- und Hausmeisterdienst der Bergischen Universität testen nun technische Ausstattung, die die Kommunikation und Erreichbarkeit untereinander stärken soll. Darüber hinaus steht die Universität im Austausch mit einem Beratungsnetzwerk, das unter anderem forschungsbasiert zu präventiven Maßnahmen für Bedrohungssituationen berät.“
Die Studierendenschaft soll über den Newsletter der Prorektorin für Studium und Lehre über die angepassten Sicherheitsmaßnahmen am Campus informiert werden. »mw«