Neues Zukunftsforum Demokratie: „Wie können wir Demokratie stärken?“

Wie können wir Demokratie stärken? Dieser Frage gehen Spitzenforschende ab dem 20. November 2024 um 18 Uhr in der neuen Veranstaltungsreihe 'Zukunftsforum Demokratie' der Bergischen Universität auf den Grund. In der Auftaktveranstaltung auf dem Podium: Prof. Dr. Rainer Forst von der Goethe-Universität Frankfurt. Die Veranstaltung ist kostenfrei; eine Anmeldung ist erforderlich.

Zu Gast in der Auftaktveranstaltung des 'Zukunftsforums Demokratie' der Bergischen Universität Wuppertal: Prof. Dr. Rainer Forst. - Foto Frank Röth

„Politische Polarisierung, Populismus, Desinformation: Unsere Demokratie steht vor vielfältigen Herausforderungen und Anfeindungen. Gleichzeitig jedoch ist sie wichtiger denn je, damit unsere Gesellschaft große Aufgaben schultern kann, um gemeinsam und konstruktiv Krisen zu meistern und unsere Zukunft zu gestalten. Wie also machen wir demokratische Überzeugung wieder trag- und mehrheitsfähig?“, wirft das Rektorat der Bergischen Universität als Frage auf. Diese und weitere Fragen sollen in der neuen Veranstaltungsreihe „Zukunftsforum Demokratie“ mit Spitzenforschenden einmal im Semester diskutiert werden. Die Veranstaltung findet im Johannes Rau-Zentrum, auf dem Campus Freudenberg, statt (GoogleMaps). Eine Anmeldung ist erforderlich unter uni-w.de/x4ctv.

Prof. Dr. Rainer Forst über Demokratie und Toleranz

Zur Auftaktveranstaltung begrüßt die Bergische Universität Prof. Dr. Rainer Forst. Es sei „dort, wo Unsicherheit besteht, nicht Sicherheit die selbstverständliche Antwort; vielmehr müssen die Ursachen adressiert werden, die zu bestimmten Unsicherheiten führen“, so der Professor für Politische Theorie und Philosophie an der Goethe-Universität Frankfurt und Direktor des Forschungszentrums „Normative Ordnungen“ in einem Gastbeitrag in Die Zeit vom Juli 2024. Für seine Arbeiten zu den Grundbegriffen „Toleranz“, „Gerechtigkeit“ und „Rechtfertigung“ wurde er 2012 mit dem Leibniz-Preis ausgezeichnet.

Seine Forschung findet breite Beachtung, zuletzt wurde ihm die Festschrift „Die Macht der Rechtfertigung“ (Suhrkamp) gewidmet. Nach seinem Studium in Frankfurt am Main, in New York und an der Harvard University promovierte Rainer Forst 1993 bei Jürgen Habermas, 2003 habilitierte er sich mit dem Buch „Toleranz im Konflikt“ im Fach Philosophie. Er ist Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der British Academy. Zuletzt erschien „Die noumenale Republik“ (Suhrkamp). »red«

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