Sanierungen und Neubauten am Campus Grifflenberg

Im Jahr 2013 startete der Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) NRW die Errichtung des Ersatzbaus gegenüber von Gebäude K. Der jüngste Gebäudekomplex V für die Fächer Chemie, Biologie, Maschinenbau und Sicherheitstechnik ist in einer Reihe von Neubauten und Sanierungen am Campus Grifflenberg der erste, der in den kommenden Jahren rundum renoviert werden soll. Weitere Gebäude sollen in den nächsten acht Jahren folgen.

Kompletterneuerung der Gebäude im Rundgang bis 2024

Genau wie viele andere, in den Siebzigern aus Beton hochgezogene Universitäten muss auch die Bergische Universität ihre Campusbauten in den nächsten Jahren erneuern und sanieren lassen. Konkret bedeutet das nach der Eröffnung des Neubaus für die Fakultäten Maschinenbau und Naturwissenschaften eine Kompletterneuerung des Grifflenbergs bis 2024.

Die Weichen dafür wurden im April 2013 durch NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze, Uni-Rektor Lambert T. Koch und den damaligen Oberbürgermeister Wuppertals, Peter Jung, gestellt. Insgesamt sind für Sanierung und Errichtung der Neubauten ein Zeitraum von 15 Jahren sowie Kosten in Höhe von 300 bis 350 Millionen Euro geplant. Allein der Neubau von Gebäude V kostet 70 Millionen Euro, von denen die Universität einen Eigenanteil von vier Millionen Euro trägt. Nach dem Einzug der Fakultäten in Gebäude V wird der Neubau für das benachbarte Gebäude W beginnen. Die Sanierung von Gebäude H für die Sportler sowie von Gebäude U, in dem sich die Fakultät Physik befindet, soll als Nächstes folgen.

Rendering zur geplanten Sanierung der Uni-Gebäude am Campus Grifflenberg Architekturbüro © Gödde aus Neuss

Weil die Studierendenzahl an der Bergischen Universität in den letzten Jahren noch einmal stark angestiegen ist, sind neben Plätzen in Seminaren und Vorlesungen auch Lern- und Sitzmöglichkeiten außerhalb der Veranstaltungen knapper geworden. Durch die Sanierung werden die alten Gebäude zwar erneuert, doch schafft die Uni dadurch auch mehr Platz für die Studierenden? Nicht direkt, wie eine Uni-Sprecherin uns mitteilte: »Ein Flächenzuwachs ist mit der Sanierung zunächst nicht verbunden. Dies geschieht durch andere Aktionen und Finanzmittel, wie zum Beispiel durch den Bau des zusätzlichen Gebäudes auf dem Freudenberg«. So will die Universität ihre Kapazitäten an die gestiegene Zahl der Studierenden anpassen. Die Berücksichtigung der einzelnen Interessen werde dabei durch den Einbezug der Studierenden in eine Planungszelle gewährleistet.

Für Barrierefreiheit sei ferner im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben gesorgt – wie zuvor schon beim Neubau des Hörsaalzentrums in Gebäude K in 2007. Die Beratungsstelle zur Inklusion bei Behinderung und chronischer Erkrankung der BUW versichert, »alle Neubauten der Uni werden den DIN-Normen für barrierefreies Bauen entsprechen«.

Für die Studierenden und MitarbeiterInnen bedeutet all dies für die kommenden Jahre das Studieren und Arbeiten auf einer Großbaustelle – mit Ausblick auf einen modernisierten Campus Grifflenberg. »lg«

Erstveröffentlichung des Artikels in der Printausgabe 01-2016, erschienen im August 2016.

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  1. Danke für den übersichtlichen Artikel.
    In Gebäude U sitzt allerdings nur die Arbeitsgruppe der Festkörperphysik.
    Alle anderen Arbeitsgruppen, und damit der Großteil der Fakultät für Physik befindet sich in Gebäude D,F und G.

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