Grund dafür ist die Senkung des Studierendenschafts-/ AStA-Beitrages um einen Euro
Seit dem Wintersemester 2011/12 gibt es in Nordrhein-Westfalen keine Studienbeiträge mehr. Die 500 Euro an „Studiengebühren“, wie sie allgemeinhin genannt wurden, kamen zusätzlich zum übrigen Semesterbeitrag hinzu.
Die finanzielle Entlastung für Studierende war spürbar:
- Sommersemester 2011: 719,31 Euro
(Mobilitätsbeitrag: 139,56 Euro // Studierendenschaftsbeitrag: 13,75 Euro // Sozialbeitrag: 66,00 Euro // Studienbeitrag: 500 Euro) - Wintersemester 2011/12: 224,06 Euro
(Mobilitätsbeitrag: 139,56 Euro // Studierendenschaftsbeitrag: 13,50 Euro // Sozialbeitrag: 71,00 Euro // Studienbeitrag: 0 Euro)
Rückmeldung wurde seit dem Wintersemester 2011/12 um rund 76 Euro teurer
Zugegeben, der Beitrag pro Semester hat mit aktuell 299,62 Euro kaum die Hälfte dessen erreicht, was noch im Sommersemester 2011 fällig geworden ist. Doch ist er seither mit 75,56 Euro spürbar angestiegen. Die Gründe für diese Kostensteigerung sind vielfältig. Der Studierendenschaftsbeitrag, aus dem sich der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) und die Fachschaften finanzieren, ist insgesamt stabil geblieben ist und liegt zurzeit bei 14 Euro. Das Semesterticket ist hingegen von 139,56 Euro auf derzeit 196,62 Euro gestiegen und auch der Sozialbeitrag, mit dem unter anderem die gastronomischen Einrichtungen des Hochschul-Sozialwerkes (HSW) unterstützt werden, ist von 66 Euro auf mittlerweile 89 Euro erhöht worden.
AStA: „Für die Zukunft bleibt das Ziel, den Beitrag noch weiter senken zu können“
Gemeint ist der Studierendenschaftsbeitrag, denn nur auf diesen hat der AStA bzw. das Studierendenparlament (StuPa) unmittelbaren Einfluss.
Aktuell differenziert sich dieser in folgende Bestandteile:
- 11,00 € Beitrag für die Studierendenschaft (AStA-Beitrag),
- 2,00 € Beitrag für die Fachschaften,
- 0,50 € für den Hochschulsport und
- 0,50 € für die Bühnenflatrate.
Der „AStA-Beitrag“ wurde dabei zum kommenden Semester um einen Euro gesenkt. So seien laut AStA-Pressebeauftragten Niklas Bründermann die laufenden Kosten verringert worden und zudem habe die Studierendenvertretung durch Veranstaltungen einen Überschuss erwirtschaften können. Zudem steigen die verfügbaren AStA-Mittel mit der Anzahl der eingeschriebenen Studierenden.
Zwar könne kein festes Ziel benannt werden, wie weit der Beitrag gesenkt werden soll: „Allerdings wird er in Zukunft aller Voraussicht nach weiterhin sinken“, wie Bründermann ausführt. Der Hauptgrund dafür sei die geplante Übergabe der mit 100.000 Euro pro Jahr vom AStA getragenen Krabbelgruppe an das Hochschul-Sozialwerk. „Daraus ergeben sich erneut weniger laufende Kosten für den AStA und somit auch die Möglichkeiten, den Beitrag der Studierenden zu reduzieren“, heißt es von Seiten des AStA.
Da Preiserhöhungen im Nahverkehr in der Regel auch das Semesterticket bzw. den Mobilitätsbeitrag betreffen, ist damit zu rechnen, dass der Beitrag alsbald die 300 Euro-Marke wieder knacken wird. »mw«
„Der Studierendenschaftsbeitrag, aus dem sich der Allgemeine Studierendenausschuss (AStA) und die Fachschaften finanzieren, ist insgesamt stabil geblieben ist und liegt zurzeit bei 14 Euro.“
„Zudem steigen die verfügbaren AStA-Mittel mit der Anzahl der eingeschriebenen Studierenden. “
Konkret seit dem SS2011 von damals
13.253 auf 21.039 Studierende im SS2018
– die Beitragseinnahmen damit von
302.003€ auf 517.044€;
so zumindest nachzulesen in den veröffentlichten Haushaltsplänen zu diesen Jahren.