Studierendenparlament diskutiert am Mittwoch über die Seilbahn

Juso Hochschulgruppe bringt Resolution zur Errichtung einer Seilbahn ins StuPa ein

Am morgigen Mittwoch, den 3. April 2018, tagt um 18 Uhr das Wuppertaler Studierendenparlament (StuPa). Die öffentliche Sitzung findet auf der AStA-Ebene in Gebäude ME, Ebene 4 statt (Mensa-Gebäude). Neben den üblichen Tagesordnungspunkten hat die Juso HSG Wuppertal eine Resolution zur Errichtung einer Seilbahn ins Parlament eingebracht. Beschlossen werden soll: „Als Wuppertaler Studierende stehen wir dem Projekt einer Seilbahn vom Hauptbahnhof über die Universität zu den Wuppertaler Südhöhen positiv gegenüber.“

Jusos kritisieren Bürgerbefragung und sehen in der Seilbahn viele Vorteile

In ihrer Resolution zur dritten ordentlichen StuPa-Sitzung fordern die Jusos den Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) auf, sich „öffentlichkeitswirksam für die Fortsetzung des Projekts Seilbahn“ und „in Kampagnen, die den Bau der Seilbahn unterstützen“, einzubringen. Der AStA wird derzeit von einer StuPa-Koalition, bestehend aus Jusos und Die LISTE – Wuppertal gebildet.

Die Seilbahn sei, laut den Jusos, „modern, fortschrittlich und würde den Wuppertaler (…) Personennahverkehr massiv entlasten“, gerade im Hinblick auf die Anbindung zwischen der Universität und dem Hauptbahnhof. Die „überfüllten Busse zu Stoßzeiten“ seien nicht weiter hinnehmbar. Die Umsetzung wäre zudem „ein klares Bekenntnis dieser Stadt, eine Universitätsstadt sein zu wollen.“ Neben Vorteilen betonen die Jusos die „Förderungen des Landes NRW (…), wodurch Wuppertal an den Kosten voraussichtlich gerade einmal zu 25% beteiligt werden würde. Entfällt das Projekt, entfällt die Förderung.“

Zudem üben die Jusos Kritik an der vom Wuppertaler Stadtrat beschlossenen Bürgerbefragung. Einerseits gab es bereits Beteiligungsverfahren zur Seilbahn, andererseits sei es aus Juso-Sicht „absolut unverständlich, dass über 14.000 Studierende und mindestens tausend Angestellte nicht in diesen direktdemokratischen Prozess integriert sind.“ Diese PendlerInnen sehen die Jusos als „direkt von einer solchen Entscheidung betroffen.“

Modell der Seilbahn zur Universität © Wuppertaler Stadtwerke

Die Seilbahn wird in Wuppertal kontrovers diskutiert

Das Seilbahn-Projekt ist in der Wuppertaler Bevölkerung nicht unumstritten. Die Hochschulleitung und StudierendenvertreterInnen (AStA) befürworten das Projekt – ebenso Fritz Berger, Geschäftsführer des Hochschul-Sozialwerkes. In der Wuppertaler Bevölkerung haben sich zwei Bürgerinitiativen gebildet, PRO-Seilbahn-Wuppertal e.V. und Seilbahnfreies Wuppertal e.V., die zwei verschiedene Standpunkte vertreten. »red«

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