StuPa-Wahl 2025: „Hinter jeder Person, die ihre Stimme abgibt, stehen 19, die nicht wählen“

Vom 20. bis 24. Januar 2025 findet die Wahl zum neuen Studierendenparlament statt. 68 Kandidat:innen, verteilt auf vier Wahllisten, bewerben sich auf das 21 Sitze umfassende, höchste beschlussfassende Gremium der Studierendenschaft. Mit welchen Forderungen sie antreten, können Studierende in der Wahlzeitung nachlesen. blickfeld hat einen Blick reingeworfen.

Ihre Stimme können Studierende in der Wahlwoche vom 20. bis 24. Januar 2025 täglich von 10 bis 16 Uhr an einem der vier Wahllokale abgeben. Diese sind jeweils verschiedenen Fakultäten zugeordnet:

  • Studierende der Fakultäten 1, 3, 4 und 7 wählen im Foyer der Cafeteria ME.03 (Campus Grifflenberg),
  • der Fakultäten 2, 8 und 9 im Wahllokal auf der AStA-Ebene ME.04 (Campus Grifflenberg),
  • der Fakultät 5 vor der Mensa im Gebäude HC (Campus Haspel) und
  • der Fakultät 6 im Foyer im Gebäude FZH (Campus Freundenberg).

Zur Stimmabgabe ist die Vorlage eines Lichtbildausweises und des Studierendenausweises erforderlich. Die öffentliche Auszählung der Stimmzettel findet am 24. Januar 2025 abends auf der AStA-Ebene statt. Interessierte können diese vor Ort verfolgen.

Credit Points für Campus-Engagement und einen besseren Busverkehr zur Universität

Auch zur diesjährigen StuPa-Wahl tritt die Grüne Liste gemeinsam mit Die Linke.SDS an und bilden eine Wahlliste mit 29 Kandidat:innen. Zu ihren Forderungen gehören beispielsweise ein Tarifvertrag für studentische Beschäftigte, der mehr Lohn für SHK und WHF beinhaltet. Weiter soll Engagement am Campus, etwa in den Fachschaften, mit Credit Points für das Studium honoriert werden. Zudem möchte sich die Wahlliste für eine klimaneutrale Universität einsetzen.

Mit 24 Kandidierenden bildet die Juso Hochschulgruppe die zweitgrößte Liste zur StuPa-Wahl. Auf ihrer Agenda steht eine Verbesserung der Qualität, Auswahl und Nachhaltigkeit im Mensa-Angebot. Darüber hinaus sollen die Studienbedingungen, beispielsweise durch mehr Freiversuche, sowie der Nah- bzw. Busverkehr zu allen Universitätsstandorten verbessert werden.

Was ist das Studierendenparlament (StuPa)?

Das aus 21 Sitzen bestehende Studierendenparlament (StuPa) ist das oberste beschlussfassende Gremium der Studierendenschaft der Bergischen Universität Wuppertal und wird einmal jährlich gewählt. Es ist nicht nur das Sprachrohr für die Interessen der Studierenden, sondern kümmert sich auch um zentrale Angelegenheiten, wie das Semesterticket und den Haushalt, und wählt den Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA).

Ausbau von E-Ladesäulen und frühe Bekanntgabe von Klausurterminen

Die Liberale Hochschulgruppe (LHG) ist mit elf Kandidierenden vertreten. Zu ihren Forderungen gehören unter anderem der Ausbau von Ladesäulen für E-Autos am Campus und die Möglichkeit, eigene Behälter in die Mensa mitzubringen, um darin das Essen abzufüllen.

Der Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) tritt mit vier Studierenden zur Wahl an. In der Wahlzeitung ist die Wahlliste nicht vertreten. Auf Instagram fordern sie etwa die Bekanntgabe von Klausurterminen zu Semesterbeginn – für eine bessere Planbarkeit.

Geringe Wahlbeteiligung bei der StuPa-Wahl 2024

An der StuPa-Wahl 2024 nahmen rund fünf Prozent der wahlberechtigten Studierenden teil. Mit etwa 64 Prozent der Stimmen konnte die GRÜNE Liste & Die Linke.SDS 14 der 21 Parlamentssitze erreichen. Die Juso Hochschulgruppe kam auf 19,6 Prozent und vier Sitze, die Liberal-Konservative Liste, der Mitglieder des RCDS und der LHG angehörten, erreichten mit 16,2 Prozent drei Sitze.

Die Beteiligung an StuPa-Wahlen ist allgemein, auch an anderen Hochschulstandorten, eher niedrig. In der Wahlzeitung betont der Wahlausschuss: „Hinter jeder Person, die ihre Stimme abgibt, stehen 19, die nicht wählen.“ – und ruft deshalb auf: „Entscheide mit!“ »mw«

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