Das Heftthema „gernweh“ geht auf einen Tippfehler zurück. „Eigentlich hätte beim Sammeln der Themenvorschläge für das Heft das Wort ‚Fernweh‘ aufgeschrieben werden sollen“, erinnert sich Dr. Matthias Rürup, Wissenschaftler am Institut für Bildungsforschung und einer der Herausgeber, an die damalige Redaktionssitzung. Dann stand da aber „gernweh“ auf dem Computerbildschirm – und die Redaktion sei von dieser Wortschöpfung überrascht, aber auch inspiriert gewesen.
28 Autor:innen aus Deutschland, Österreich und Frankreich ausgewählt
Was soll „gernweh“ als Erleben oder Haltung bezeichnen: Ein melancholisches Wohlgefühl der Ernsthaftigkeit und Tiefe, eine boshaft-sadistische Schadenfreude oder ein tapfer-trotziges sich und anderen Mut zusprechen? Die Ausdeutung hat die Redaktion den Autor:innen überlassen und überregional zur Einreichung von Texten, aber auch Bildern eingeladen. Weit über hundert Beitragsvorschläge trafen ein; erneut mehr als im Jahr zuvor. 28 Autor:innen aus Deutschland, Österreich und Frankreich wurden für das Heft ausgewählt. Hinzu kommen Fotografien und Grafiken von vier Künstler:innen.
Release-Lesung am 15. Februar in den Quartierräumen des Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasiums
Am 15. Februar wird es nun zur Vorstellung der neuen Ausgabe eine Release-Lesung geben, erstmals seit zwei Jahren wieder in Präsenz in Wuppertal. Zahlreiche Autor:innen des Heftes reisen an, um zusammen mit der Wuppertaler Redaktion das Erscheinen des Heftes zu begehen. Lesen werden Matthias Eck, Thomas Empl, Dorina Marlen Heller, Katharina Körting, Sofie Morin, Andreas Richartz, Dana Shirley Schällert, Sigune Schnabel und Thyra Thorn. Die öffentliche Veranstaltung findet ab 19 Uhr in den Quartierräumen des Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasiums statt, die vom Literaturhaus Wuppertal als Workshop- und Begegnungsräume genutzt werden. »red«
Literaturzeitschrift neolith an der Bergischen Universität Wuppertal
Die Literaturzeitschrift neolith wird von Studierenden und Mitarbeitenden der Bergischen Universität, aber auch erfahrenen Autor:innen ehrenamtlich in Eigenarbeit gestaltet. Zur Finanzierung des Heftes ist neolith neben den Einkünften aus dem Verkauf auf Spenden angewiesen. So wurde die aktuelle Ausgabe durch Zuwendungen des KNIPEX Werks und des AStA der Bergischen Universität ermöglicht.
Aktuelle neolith-Ausgabe
Ab dem 15. Februar 2023 ist die neue Ausgabe erhältlich. Das neolith-Magazin kostet fünf Euro. Es kann im lokalen Buchhandel in Wuppertal käuflich erworben oder online, per Mail an die Redaktion neolith (at) uni-wuppertal.de und über die Website www.neolith-magazin.de, bestellt werden.