Wer soll das alles essen? Fairteilen statt wegwerfen

Wer kennt es nicht? Man geht mit knurrendem Magen in den Supermarkt, um „mal eben“ den Wocheneinkauf zu erledigen und stellt nach einiger Zeit zu Hause ernüchternd fest, dass man viel zu viel eingekauft hat. Das Ende vom Lied ist oft, dass die überschüssigen Lebensmittel, die dann meist das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten haben, im Müll landen, obwohl sie problemlos genießbar wären. In Deutschland sind das jährlich ca. 18,4 Millionen Tonnen.

Um der Verschwendung von Lebensmitteln entgegen zu wirken, gibt es seit einigen Jahren die sogenannten „Foodsharing-Initiativen“, die sich gegen dieses Problem unserer Wegwerfgesellschaft einsetzen.

Seit dem Jahr 2015 sind die Foodsharer auch an der Universität Wuppertal aktiv. Sie haben der Verschwendung von Nahrungsmitteln den Kampf angesagt und auf der AStA-Ebene (Gebäude ME, Ebene 04) einen Fair-Teiler aufgestellt. Das Prinzip ist simpel: Wer etwas übrig hat, stellt es in den Fair-Teiler rein, wer etwas braucht, kann sich bedienen. Aber jeder bitte nur so viel, wie er oder sie zum Leben braucht. Denn es soll ja nichts weggeworfen werden. Zusätzlich wird der Fair-Teiler einmal wöchentlich von einer Foodsaverin mit geretteten Lebensmitteln aus dem Stadtgebiet befüllt. Die Facebook-Seite des Allgemeinen Studierendenausschusses der Bergischen Universität informiert euch, sobald eine neue Tour eingetroffen ist.

Erlaubt ist nahezu alles: Kuchen, Salate, Konserven sowie Obst und Gemüse dürfen im Fair-Teiler abgegeben werden. Nur auf schnell verderbliche Lebensmittel wie Hackfleisch oder Rohmilchprodukte sollte verzichtet werden. Die genauen Bestimmungen zum Umgang mit dem Fair-Teiler findet ihr auf dem verlinkten Infoblatt.

Wer jetzt Lust bekommen hat, sich aktiv zu beteiligen, kann auf der Homepage von foodsharing.de den Einstiegstest zum Foodsaver machen. Dieser berechtigt euch, selbstständig Lebensmittel in eingetragenen Betrieben abzuholen und sie zu den Fair-Teilern zu bringen.

Für alle anderen gilt: Hungrig einkaufen gehen vermeiden und lieber zu Teilen als wegzuwerfen. »ae«

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