Wahlbeteiligung unter acht Prozent: Grüne Liste & Die Linke.SDS gewinnen StuPa-Wahl 2022

Wuppertaler Studierende hatten vom 17. bis 21. Januar 2022 die Gelegenheit, ein neues Studierendenparlament (StuPa) zu wählen (blickfeld berichtete). 7,79 Prozent nutzten die Möglichkeit. Im Ergebnis gehen 12 der 21 Parlamentssitze an die gemeinsame Wahlliste der Grünen Hochschulgruppe und Die Linke.SDS.

Während Grüne und Linke über eine absolute Mehrheit im Studierendenparlament verfügen und somit alleine einen neuen Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) bilden können, verliert die Juso Hochschulgruppe im Vergleich zur Wahl 2021 drei Sitze und fällt auf sechs runter. Der Ring-Christlich-Demokratischer-Studenten (RCDS) halbiert sich und ist im kommenden StuPa nur noch mit zwei statt vier Abgeordneten vertreten. Die LHG, die 2021 nicht antrat, hat einen Sitz.

StuPa-Wahl 2022: 269 von 1.786 Studierenden haben ungültig gewählt

22.937 Studierende waren wahlberechtigt. 1.786 haben ihre Briefwahlunterlagen zurückgeschickt, was einer Wahlbeteiligung von 7,79 Prozent entspricht. Auffällig: 269 Stimmen waren ungültig, also 15 Prozent der abgegebenen Stimmen. Laut Aufschlüsselung des Wahlausschusses sind die Gründe:

  • Wahlschein ohne Unterschrift: 58
  • Ohne Wahlschein im Rückumschlag: 165
  • Stimmzettel falsch ausgefüllt: 46

Trotz erneuter Briefwahl: Wahlbeteiligung zur StuPa-Wahl sinkt deutlich

Zur Studierendenparlaments-Wahl 2021 nahmen noch 12,6 Prozent der Studierenden ihr Stimmrecht wahr – ein Effekt der erstmals vollständig per Brief durchgeführten Wahl. Schon damals gab es auffällig viele ungültige Stimmen: Von 2.887 per Brief zurückgesendeten Wahlzetteln waren 354 ungültig (rund 12 Prozent). Mit knapp unter acht Prozent liegt die Wahlbeteiligung unweit über jener in 2020 (4,9 Prozent) und 2019 (5,2 Prozent). Beide StuPa-Wahlen fanden damals regulär als Urnenwahl statt. »mw«

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  1. Dennis Halbach

    Da es erneut zu vielen ungültigen Wahlzetteln kam und (mindestens dieses Mal) die nicht verstandenen Wahlscheine der Grund dafür waren, sollte man vielleicht darüber nachdenken, die Wahlscheine wegzulassen. Aus meiner (Laien-)Sicht sollte der einzige Nachteil sein, dass man nicht mehr persönlich (=mit Wahlschein) wählen kann (z.B. um der Uni die Versandkosten zu sparen). Dieses Angebot wurde allerdings ohnehin fast gar nicht angenommen.

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