Hinweis: Dieser Beitrag erschien im blickfeld-Magazin zum WiSe 21/22.
1.217 Wohnheimplätze beim Hochschul-Sozialwerk
Laut dem Deutschen Studentenwerk (DSW) geben Studierende den größten Teil ihres Monatsbudgets für die Miete aus. Im Durchschnitt waren das 2019 circa 323 Euro. Das Hochschul-Sozialwerk Wuppertal (HSW) unterstützt sparsame Studierende dabei, unter diesem Betrag zu bleiben. Ab 192 Euro finden angehende Wuppertaler:innen in 2er- oder 3er-Wohngemeinschaften in einem der sieben Wohnheime eine Unterkunft.
Wer es ruhiger mag, bekommt ein Einzelappartement ab 208 Euro. „Mehrfach ausgezeichnete Architektur, energetisch vorbildlich, superschnelles Internet, Naturparkett in 95 Prozent der Zimmer, hoher Schallschutz“, träfen zudem laut Fritz Berger, Geschäftsführer des HSW (Hinweis: Seit Januar 2022 ist Ursula Dumsch neue HSW-Geschäftsführerin – Fritz Berger ist seit Dezember 2021 im Ruhestand), die Bedürfnisse der Studierenden. Der Wohnheim-Bewohner Marcel Hesse genießt neben der niedrigen Kosten besonders die Nähe zu anderen Studierenden: „Mir gefällt, dass man recht schnell Menschen kennenlernt, mit denen man seine Freizeit verbringen kann. Durch die gute Lage kann man dann sofort was unternehmen.“
Auf drei Jahre ist der Mietvertrag begrenzt, die Vermietung folgt dem Rotationsprinzip. Dazu erklärt Berger: „Die wenigen preiswerten, uninahen Wohnheime sollen nicht wenigen Studierenden auf Dauer, sondern möglichst vielen vorrangig in der ersten Phase des Studiums zur Verfügung stehen.“
Hunderte Wohnangebote über die Privatzimmervermittelung
Die Wohnheimplätze des HSW sind jedoch sehr beliebt, nur etwa fünf Prozent der Studierenden der BUW werden laut Studierendenwerk über das Wohnheimangebot versorgt. Priorität haben diejenigen, die es auf dem privaten Wohnungsmarkt schwerer haben. Deswegen unterstützt das HSW zusätzlich die Suche nach Privatzimmern. Über ein Online-Portal ist es aufgeschlossenen Vermieter:innen möglich, studentischen Wohnraumsuchenden ein potenzielles Mietverhältnis anzubieten. Das Privatzimmer-Portal ist die zweite Säule der Zimmervermittlung für Studierende. Laut Berger gingen hier, dank der guten Kontakte des HSW zu Privatvermieter:innen, jährlich hunderte Angebote ein.
„Wohnen für Hilfe“
Ein weiteres Angebot des Hochschul-Sozialwerks ist etwas für Arbeitswillige: „Wohnen für Hilfe“ heißt das Projekt, das Studierende und Menschen, die Alltagshilfe gebrauchen können, zusammenbringt. Das Prinzip ist einfach erklärt: Personen, die über freien Wohnraum verfügen, bieten diesen Studierenden zu einem vergünstigten Preis an. Dafür unterstützen die Student:innen sie bei Aufgaben im Alltag. Wie viel günstiger die Miete dadurch wird, hängt von den Mietpartner:innen ab. Eine mögliche Vereinbarung könnte lauten: pro Arbeitsstunde einen Quadratmeter mietfreien Wohnraum. Die Resonanz auf das Projekt könnte gerne etwas höher sein, so Berger; er betont aber: „Das Projekt ‚Wohnen für Hilfe‘ wird von denen, die es genutzt haben, sehr positiv bewertet.“
Austausch mit anderen Studierenden
Im Vergleich mit anderen Universitätsstädten lässt die Wohnungssuche in Wuppertal noch Raum für Hoffnung. Das Angebotsspektrum des HSW ist nur eine der zahlreichen Optionen, die Wohnungssuche anzugehen. Erfolg versprechen auch die einschlägigen Portale wie wg-gesucht.de oder immobilienscout24.de. Mit FLOW, livus und „Study and Living“ gibt es auch privat-geführte Wohnheime für Studierende in Wuppertal. Manchmal kann sich auch der Austausch mit anderen Studierenden lohnen. Wer weiß, vielleicht gründet der ein oder andere auch mit einer neuen Uni-Bekanntschaft eine eigene WG, jetzt wo die Uni endlich wieder in Präsenz stattfinden kann. »jow«
Hochschul-Sozialwerk Wuppertal (HSW):
Informationen zum Wohnheim-Angebot des Hochschul-Sozialwerks Wuppertal (HSW) findet ihr unter:
- Web: www.hochschul-sozialwerk-wuppertal.de/wohnen
- Mail: wohnen (at) hsw.uni-wuppertal.de (Bitte abtippen)
- Tel.: 0202 4304040
Weitere Angebote in Wuppertal:
- FLOW: flow-wuppertal.de
- Livus: www.livus.de
- Study and Living: www.studyandliving.de