Semesterticket: So läuft die Erstattung des „9-Euro-Tickets“ an der Bergischen Universität Wuppertal

Studierende profitieren vom "9-Euro-Ticket" und der damit verbundenen Ersparnis. An der Heinrich-Heine-Universität haben sie diese automatisch überwiesen bekommen. Im Falle der Universität Duisburg-Essen wurde sie mit der Rückmeldung zum Wintersemester verrechnet. Wuppertaler Studierende müssen hingegen selbst aktiv werden. Das hat der AStA per Rundmail mitgeteilt.

Rundmail zum digitalen Erstattungsantrag zum „9-Euro-Ticket“ wurde versandt!

Die vom Allgemeinen Studierendenausschuss angekündigte Rundmail zum digitalen Erstattungsantrag zum „9-Euro-Ticket“ wurde heute (31. August 2022) verschickt. Der darin befindliche, individuelle Link ist bis zum 30. November 2022 gültig. „Danach müssen Anträge in Papierform beim AStA eingereicht werden, was deutlich mehr Arbeit bedeutet und zu einer langsameren Bearbeitung führen kann“, heißt es in der erwähnten E-Mail.

Diejenigen, die keinen Uni-Mail-Zugang mehr haben, weil sie bereits seit längerer Zeit exmatrikuliert sind, sollen sich unter 9euro (at) asta.uni-wuppertal.de (bitte abtippen) per E-Mail melden. Sie erhalten dann einen Antrag zum ausdrucken zugeschickt.

Studierende der Bergischen Universität erhalten in den kommenden Tagen einen individualisierten Link zu einer von der Hochschule lizensierten Version von LimeSurvey. Über diesen teilen die Studierenden dem Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) die Kontoverbindung mit, auf der die Erstattung der Ersparnis durch das „9-Euro-Ticket“ überwiesen werden soll. „Die Rückerstattungen werden immer blockweise ab Anfang September getätigt. Euch werden pro ‚9-Euro-Ticket‘-Monat 26,66 Euro erstattet. Die Umfrage für die Kontodaten steht euch digital nur bis zum 31. Oktober 2022 zur Verfügung. Danach müssen Anträge per Papier eingereicht werden“, erklären die AStA-Verantwortlichen in der Rundmail.

Auf die Frage eines Instagram-Users, welche Regelung für bereits exmatrikulierte Studierende gilt, antwortete der AStA: „Falls dein Uni-Mailkonto bereits gesperrt ist, musst du uns einen Papierantrag einreichen.“ Dieser soll in Kürze auf der AStA-Homepage verfügbar sein.

Semester- und „9-Euro-Ticket“: Studierende erhalten eine Erstattung über etwa 80 Euro

Eine Verrechnung der rund 80 Euro mit dem Semesterbeitrag zum Wintersemester, wie es unter anderem an der TU Dortmund oder an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) der Fall ist, sei laut AStA-Vorsitzenden Joshua Gottschalk nicht möglich gewesen, „da das Hochschulverwaltungssystem HiSinOne, in der Form, wie es an der BUW verwendet wird, keine Verrechnung zulässt.“

An der Heinrich-Heine-Universität (HHU) erhalten Studierende eine Erstattung des Beitrages. Diese wird seit „Mitte Juli auf das Konto, von dem der Sozialbeitrag überwiesen wurde, erstattet“, heißt es auf der Webseite der Universität. Sie beziehungsweise die Universitätsverwaltung unterstützt den örtlichen Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) mit den eigenen Strukturen, wie ein Uni-Pressesprecher bestätigt: „Die eigentliche Rücküberweisung erfolgt durch die HHU.“

Wuppertaler AStA äußert rechtliche Bedenken gegenüber einer automatischen Erstattung

Gegen ein solches Verfahren führt Gottschalk rechtliche Bedenken an: „Viele Studierende befinden sich oft in einer finanziell knappen Situation, weshalb sie beim Semesterbeitrag von Partner:innen, Freund:innen oder Familie unterstützt werden müssen, zum Teil auch in der Form, dass diese dann für sie den Semesterbeitrag überweisen.“ Da Beziehungen zwischen Menschen Veränderungen unterworfen sind, sei es fraglich, ob die Studierenden in allen Fällen problemlos an ihre Erstattung kämen. „Es bestanden bei uns Bedenken, ob tatsächlich der:die Inhaber:in des überweisenden Kontos erstattungsberechtigt ist oder nicht eher der:die Student:in.“ Bei einem Erstattungsvolumen von knapp 1,7 Millionen Euro stellte dies für die AStA-Verantwortlichen ein zu großes Risiko dar. „Mit unserem jetzigen Verfahren stellen wir sicher, dass das Geld tatsächlich dort ankommt, wo es ankommen soll“, ist Gottschalk überzeugt.

Weitere Informationen zur „9-Euro-Ticket“-Erstattung veröffentlicht der AStA laut eigener Ankündigung fortlaufend auf Instagram und Facebook. Zudem soll in Kürze ein aktualisiertes FAQ auf der AStA-Homepage online gehen. »mw«

Das müssen Wuppertaler Studierende in den kommenden Tagen beachten:

Der AStA betont in seiner jüngsten Rundmail, dass der individualisierte Link des Umfragetools LimeSurvey personalisiert ist und auf keinen Fall weitergegeben werden darf.

Woran erkennen Wuppertaler Studierende, dass die E-Mail tatsächlich vom AStA ist?

Dazu heißt es von den AStA-Verantwortlichen:

  1. Die Umfrage ist von der Universität lizenzierten Version von LimeSurvey, was bedeutet, dass der folgende URL der Seite angegeben sein muss: umfrage.uni-wuppertal.de. Links neben der URL muss das Schloss geschlossen sein. Steht dort eine andere URL oder ist das Schloss geöffnet, ist die Umfrage nicht von uns und ihr solltet auf keinen Fall dort eure Kontodaten angeben!
  2. Sobald die E-Mails verschickt werden, werden wir auch einen entsprechenden Info-Post über unsere Social-Media-Kanäle und unsere Homepage verbreiten. Ist noch kein Posting vorhanden, handelt es sich um eine Phishing-Mail!
  3. Falls wir Versuche von Phishing-Mails mitbekommen, werden wir zeitnah eine Warnung über oben genannte Kanäle verbreiten. Bitte informiert uns umgehend (Mail an 9euro (at) asta.uni-wuppertal.de oder über Social Media), falls ihr eine entsprechende E-Mail bekommt, die nicht von uns ist bzw. die euch verdächtig vorkommt, damit wir die anderen Studierenden warnen können.

Für Rückfragen haben die Studierendenvertreter:innen einen „9-Euro-Support“ eingerichtet:

  • E-Mail: 9euro (at) asta.uni-wuppertal.de (bitte abtippen)
  • Telefon: 0202 242 58 18
  • Zeiten: Mo. 9 bis 12 Uhr, Mi. 12 bis 15 Uhr, Do. 14 bis 17 Uhr.

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