Sturmtief Sabine legt Bahnverkehr lahm – wie geht es Montagmorgen weiter?

Das Sturmtief Sabine hat die gesamte Bundesrepublik erfasst. Der Zugbetrieb in Nordrhein-Westfalen wurde eingestellt. Berufspendler/-innen und Studierende stellen sich nun die Frage, wie sie zur Arbeit beziehungsweise zur Universität kommen. Wir haben die Meldungen der verschiedenen Verkehrs- und Bahnbetriebe zusammengefasst. Zudem hat die Bergische Universität Wuppertal erklärt, dass die Hochschule am Montag geöffnet ist und Prüfungen stattfinden.

Uni-Prüfungen: Studierenden sollen „durch die wetterbedingte Ausnahmesituation keine Nachteile entstehen“

Update (10.02.2020, 12:30 Uhr):

Die Bergische Universität Wuppertal schreibt auf ihrer Webseite: „Studierenden, die aufgrund der Sturmwarnungen und Zugausfälle sowie anderer verkehrstechnischer Probleme glaubhaft machen, am Montag, den 10.02.2020, an der Erbringung von Prüfungsleistungen gehindert gewesen zu sein, sollen durch die wetterbedingte Ausnahmesituation keine Nachteile entstehen und grundsätzlich einen Anspruch auf kulante Vorgehensweise der zuständigen Prüfer*innen und Prüfungsausschüsse haben. Weitere Fragen beantworten die zuständigen Prüfungsausschüsse.“

Aktuelle Meldungen veröffentlicht die Deutsche Bahn Regio NRW auf Twitter und unter der Webseite „Aktuelle Verkehrsmeldungen“.

Dort heißt es von der Deutschen Bahn:

Aufgrund der ständig steigenden Unwetterschäden können wir morgen früh bundesweit im Regional- und Fernverkehr keine zuverlässige Betriebsaufnahme gewährleisten. Erst nach Sichtung der Schäden im Rahmen von Erkundungsfahrten und erforderlichen Reparaturarbeiten werden die Strecken sukzessive wieder freigegeben. Es ist leider schon jetzt absehbar, dass die Störungen den ganzen Tag über andauern werden.

Fahren am Montagmorgen die Züge in Nordrhein-Westfalen?

Laut Zuginfo NRW startet die Schadensprüfung durch DB Netz ab 7 Uhr morgens

Das Portal Zuginfo NRW bietet etwa Informationen zu den Linien RE7, RE49, RB48, S7 und S9 von Abellio und National Express. Dort finden sich geringfügig konkretere Informationen zur möglichen Wiederaufnahme des Bahnverkehrs:

In den frühen Morgenstunden des 10.02. werden die Strecken nach und nach ab 7 Uhr durch DB Netz auf Schäden überprüft. Wann ein geregelter Zugebtrieb wieder möglich sein wird, ist aktuell noch nicht klar. Richten Sie sich bitte darauf ein, dass es somit auch am Montagmorgen noch zu Zugausfällen und Verspätungen kommen kann.

Deutscher Wetterdienst gibt Sturmwarnungen bis einschließlich Dienstag heraus

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat eine amtliche Unwetterwarnung vor orkanartigen Boen veröffentlicht:

Es treten orkanartige Böen mit Geschwindigkeiten zwischen 100 km/h und 115 km/h anfangs aus südwestlicher, später aus westlicher Richtung auf. In Schauernähe muss mit Orkanböen bis 120 km/h gerechnet werden.

Zudem wurde eine amtliche Warnung vor Sturmböen „mit Geschwindigkeiten zwischen 65 km/h und 85 km/h“ veröffentlicht, die bis Dienstag, 11. Februar 2020, 18 Uhr gilt.

Die Universität ist am Montag geöffnet

Prüfungen an der Bergischen Universität Wuppertal finden statt

Am Sonntagnachmittag hat die Hochschulleitung der Bergischen Universität Wuppertal eine Meldung herausgegeben, nach der die Hochschule am Montag geöffnet wird und alle Prüfungen stattfinden.

Für Prüfungen gilt: Es ist erst mal geplant, die Prüfungen stattfinden zu lassen. „Sollte es Lehrenden oder Studierenden aufgrund des Sturmtiefs nicht möglich sein, zur Bergischen Uni zu kommen, werden wir dafür im Nachgang pragmatische Lösungen finden“, so die Hochschulleitung. Letzteres gelte auch für Hausarbeiten, die wegen der Gefährdungslage nicht abgegeben werden konnten.

Auch die Heinrich Heine Universität bleibt geöffnet: „Aufgrund des Sturmtiefs Sabine gibt es keinen generellen Klausur-Ausfall am Montag (…). Jedoch wird allen Studierenden empfohlen, ihre Postfächer zu prüfen, da es vereinzelt zu Ausfällen kommen kann.“

Anders haben die RWTH Aachen und die Universität Paderborn reagiert. In Aachen wurde von der Hochschulleitung entschieden, „dass (…) keine Prüfungen stattfinden“ werden. In Paderborn fallen Prüfungen mit Beginn vor 12 Uhr aus und werden nachgeholt. »red«

Studierende kritisieren die Entscheidung der Wuppertaler Hochschulleitung

Auf Facebook oder der Lernplattform StudyDrive wird Kritik an der Wuppertaler Hochschulleitung laut. Unter dem jeweiligen Facebook-Post der Universität finden sich zahlreiche Wortmeldungen. „Da geht die RWTH Aachen mit besserem Beispiel voran und lässt Prüfungen am Montag ausfallen. Gerade in Bezug auf Pendler eine vernünftige Entscheidung“, schreibt eine Facebook-Nutzerin.

Wie bewertet ihr die Entscheidung der Bergischen Universität, die Hochschule am Montag zu öffnen und Prüfungen planmäßig stattfinden zu lassen? Schreibt uns per Kommentar oder in den sozialen Netzwerken, wo ihr auch an verschiedenen Umfragen dazu teilnehmen könnt:

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