Sabine Vorpahl ist neue Gründerberaterin an der Bergischen Universität

Seit der Schulzeit war für Sabine Vorpahl klar: Sie geht in die Wirtschaft. Folgerichtig besuchte sie ein Wirtschaftsgymnasium: „Doch wollte ich Theorie und Praxis stets miteinander verbinden, weshalb ich mich später für ein Duales Studium entschied.“ Fünf Jahre arbeitete sie bei einer Modekette mit Sitz in Düsseldorf und gewann dort Einblick in viele Bereiche: „Ich studierte ‚Business Administration’ an der FOM Hochschule für Oekonomie und Management, arbeitete u.a. im Bereich Verkauf, übernahm Verantwortung für interne Projekte und verließ das Unternehmen als stellvertretende Abteilungsleiterin.“

Doch warum? „Ich wollte noch mal Vollzeit studieren und mich stärker in die Theorie vertiefen.“ Die Wahl fiel auf Wuppertal, denn „hier wird ‚Entrepreneurship’ groß geschrieben.“ Davor ging es noch nach Kenia. „Über die Organisation ‚Helping Hands e.V.’ arbeitete ich in einer Inklusionsschule.“ Ihre Motivation dabei war: „Etwas Gutes tun und mich persönlich weiterentwickeln.“

Zurück in Deutschland startete sie im Master-Studiengang ‚Management und Marketing’. Schnell fasste sie innerhalb der Universität Fuß: Als Buddy im ‚InTouch’-Projekt unterstützte sie Studierende mit Fluchthintergrund im Uni-Alltag. Zudem ist sie bis heute Fitnesstrainerin beim Hochschulsport. Als Wissenschaftliche Hilfskraft war sie im Fach eingebunden und kümmerte sich schon damals um das künftige InnoLab ‚FREIRAUM’ der Bergischen Universität. Das gehört heute, in ihrer neuen Tätigkeit als Gründerberaterin, mitunter zu ihren Schwerpunkten: „Ab Oktober werden wir Studierenden in der Alten Weberei am Arrenberg einen Raum zur gemeinsamen Entwicklung ihrer Projekte anbieten.“

Was reizt sie an jungen GründerInnen? „Ich schätze den Austausch mit ihnen und finde ihre Ideen total interessant. Für sie entwickle ich gerne tolle Formate, um sie zu unterstützen“, erklärt Vorpahl. Bei ihr und ihrem Kollegen Lorenzo Conti können sich gründungswillige Studierende beraten lassen. „Gemeinsam schauen wir uns die Idee an, sprechen über Förderungen und helfen beim Netzwerken“, fasst Vorpahl das Angebot zusammen.

Möchte sie auch mal gründen? „Auf jeden Fall! Der Lerneffekt ist unbezahlbar und mit keinem Angestelltenverhältnis vergleichbar. Du musst dich um alles kümmern, hast aber völlige Gestaltungsfreiheit und steckst so jede Minute in dein eigenes Unternehmen“, so die Promotionsstudentin am Lehrstuhl für Unternehmensgründung und Wirtschaftsentwicklung unter Leitung von Prof. Dr. Volkmann. »mw«

Dieser Artikel erschien auch in der Ausgabe der Westdeutschen Zeitung vom 26. September 2018.

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