Aus Alt mach Neu – In Utopiastadt mit KUF in eine andere Welt

Utopiastadt ist ein kreatives Kluster, eine Initialzündung […] mit Ambitionen und Wirkung“. Dass dies der Fall ist, hat die 2014 gegründete Initiative am vergangenen Freitagabend erneut gezeigt. Dieses Mal mit der Berliner Elektro-Funk-Band KUF, die ein kostenloses Konzert im Hutmacher gegeben hat.

(Skurrile) Klänge aus einer anderen Welt

KUF – das sind Valentin (Kontrabass), Hendrik (Schlagzeug) und Tom (Keyboard/ Synthesizer) – begeistert mit außergewöhnlichen Klängen, die unter die Haut gehen.
Der Mix aus Funk, R&B, Elektro und eingespielten Vocal-Sequenzen macht den Sound der Berliner zu einem innovativen Hörerlebnis, dem man in dieser Form noch nicht begegnet ist.
Dabei ist den mitte 20-Jährigen die Kunstform der Improvisation besonders wichtig.
„Der einzige Fehler, den man machen kann, ist zu viel über den Fehler nachzudenken. Durch Improvisation entstehen zum Beispiel auch neue Stücke“, beantwortet Valentin die Frage, ob ihr Stil eine Lösung für plötzlich auftretende Fehler ist.

Populär – auch außerhalb Europas

KUF © MAXPAROVSKY

Die 2013 gegründete Band kann auf eine beachtliche Erfolgslinie zurückblicken. Angefangen mit eher akustischer Musikkulisse, lassen sich die Jungs mittlerweile eher von „maschineninspirierten“ Tönen leiten – das findet Gefallen bei zahlreichen Fans.
Ihr im Juli erschienenes Debütalbum „GOLD“ (Label: Macro) ist neben zahlreichen Gigs und diversen Festivalauftritten nur ein weiterer Schritt, um einen internationalen Bekanntheitsgrad zu erlangen. Im November steht die erste Japantour der Band auf dem Programm, deren Songs nicht nur im deutschen, sondern auch im britischen, französischen und sogar ukrainischen Radio gespielt werden.

Der Ton, der hier am Freitagabend die Musik macht, fügt sich ohne Probleme in die Atmosphäre und die Ideenwelt von Utopiastadt ein. In dem kleinen, kellerartigen Raum des Bahnhofs Mirke taucht man ein in eine fremde Welt. Verbunden mit einer atemberaubenden Lichtershow wird man dazu verführt, sich einfach von der Musik treiben zu lassen und verfällt beinahe in eine alltagsferne Utopie.

Utopiastadt – eine Stadt der unbegrenzten Möglichkeiten

Die Utopiastadt an der Nordbahntrasse © nh

Neben dem Auftritt von KUF können weitere Erfolge in Utopiastadt mit Gästen aus Kanada, den USA oder Skandinavien gefeiert werden, für die dieser kreative und innovative Ort ein Anlaufpunkt ist, um den Wuppertalern ihre Musik, ihre Ideen und Visionen näherzubringen.

Die Balance zwischen internationalen und nationalen, vor allem lokal ansässigen Künstlern ist hier sicherlich ein weiterer Beweis für die Vielfältigkeit der Stadt der unbegrenzten Möglichkeiten.
Dabei bleiben die Veranstalter dem „Only Hut“-Prinzip treu, bei dem anstelle eines Eintrittes „In den Hut kommt, was euch der Abend wert war“.

Hotspot für Kunst, Kultur und Engagement

Lohnt sich an allen Tagen: Eine Fahrt über die Nordbahntrasse bei toller Aussicht © chs

Diversität und Vielfalt bilden in Utopiastadt die Schlagwörter. Als „offene Membran“, die zum Dialog, zu Konzerten, Ausstellungen und vielem mehr einlädt, bringt Utopiastadt spannende Wechselwirkungen aller teilhabenden Projekte hervor, die überzeugen und zu Neuem anregen.
So entstanden zum Beispiel in den letzten Jahren der kostenlose Fahrradverleih, der Utopiastadtgarten oder die Utopiawerkstadt – alles dank ehrenamtlichen Engagements.
In den Gebäuden des ehemaligen Bahnhofs Mirke hat der Verein eine außergewöhnlich gemütliche und „ursprüngliche“ Location gefunden, die mit dem Café Hutmacher das ideale Tor zu ihrer Welt präsentiert.

Utopiastadt ist ein Ort, an dem sich Studierende und Menschen jeden Alters wohlfühlen können. Nicht zuletzt dank des direkt anliegenden Spazier- und Freizeitweges „Nordbahntrasse“ und des umfangreichen (Kultur-)Programms. Wer mehr von Utopiastadt erleben will, merke sich den 13.10.2016 (Martin Kohlstedt) und den 27.10.2016 (The Dead South) vor. Weitere Termine und Events findet ihr online unter: www.clownfisch.eu »lyh«

Titelbild: Das Café Hutmacher © vk

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