Mit dem Mad Dog als Location ergab sich ein ungewöhnliches Setting. Lässt sich doch kaum vermuten, dass hinter Bar und Diner noch ein Konzertraum verborgen liegt. Zudem fällt einem bereits vor Beginn der Show auf, dass es sich um einen L-förmig zugeschnittenen Zuschauerraum handelt, was das Publikum auf zwei Seiten der Bühne verteilt. Trotz der schwierigen Voraussetzungen meisterten alle Bands diese Herausforderung. Vor einem – vermutlich dem guten Wetter geschuldeten – überschaubaren Publikum rockten sie das Mad Dog, bis die Bude wackelte. Die Zuschauer waren begeistert und feierten kräftig mit den drei Bands.
Ivory Tower – Harte Gitarren- und Bassklänge
Aus Kiel kamen Ivory Tower nach Wuppertal und eröffneten den Abend. Mit ihren harten Gitarrenriffs und Bassklängen, die in die Eingeweide fahren, heizten sie dem Publikum ein. In den etwa 45 Minuten auf der Bühne zeigte die Band eine musikalische Geradlinigkeit, die insbesondere durch das Gitarrenspiel geprägt wurde. Der Gesang trug seinen Teil dazu bei. Sänger Dirk Meyer gelang es, seiner Stimme abwechslungsreiche Elemente zu geben, die die harten Riffs untermalten.
Seeking Raven – vielseitig und energiegeladen
Die Band Seeking Raven stach besonders durch ihre Vielseitigkeit hervor. Irgendwo zwischen Hardrock, progressive Rock und Metal verortet, wurden teilweise auch sanftere Töne angeschlagen. Dabei fiel besonders auf, dass alle Bandmitglieder mitsangen und so auch chorale Elemente in die Musik einflossen. Das Publikum ist begeistert von der Energie dieser Band. Sänger János Krusenbaum spielte nebenbei sowohl Gitarre als auch Keyboard und Schlagzeuger Martin Zang drosch regelrecht in sein Instrument. Zudem lockerten Seeking Raven das Publikum mit einigen humorvollen Ansagen auf.
Diversity of Darkness – Dual fronted Gothic Metal
Diversity of Darkness haben sich im Wuppertaler Raum bereits einen Namen gemacht. Die grandiose Sopranstimme der Sängerin Mélanin wird von Growls und Klargesang des Sängers Exile harmonisch gekontert. Die Band verbindet Symphonic Metal mit Anklängen von Mittelalter-Folk-Tönen, wobei sogar eine Sopranblockflöte eingesetzt wurde. Die neue Gitarristin Charly machte auf der Bühne ebenfalls eine hervorragende Figur. Der rhythmische Gothic Metal der Band brachte das Publikum zum Pogen und Headbangen – da blieb keiner mehr auf den Barhockern sitzen.
Wer sich Diversity of Darkness anhören möchte, kann das am heutigen Freitag im Underground. Dort treten sie zusammen mit Voidemolition, die schon bei den Campus Metal Festivals in den letzten Jahren geglänzt haben, Dream Ocean und Crownfall auf. Beginn ist um 19:30 Uhr. Die Tickets kosten 10,-€ an der Abendkasse. »jm«
Galerie zu Bark in the Dark-Konzert im Mad Dog
Fotos: »jm«