Neben Wuppertal auch Deutschland repräsentieren

Leistungsschwimmerin Sarah Poewe ist Mitarbeiterin bei Wuppertal Marketing und trainiert für die Teilnahme an den Olympischen Sommerspielen in London.

„Die Vorbereitungen laufen im Moment auf Hochtouren“, verrät Sarah Poewe. Sechs mal in der Woche zieht sie sich die Badekappe über den Kopf und schlüpft in den Badeanzug. Anschließend gibt sie im Wasser Gas – denn das nächste Saisonziel ist klar definiert: die Qualifikation für die Olympischen Spiele in London. Dafür benötigt Poewe eine gute Zeit bei den deutschen Meisterschaften in Berlin. Der entscheidende Wettkampf findet zwar erst Anfang Mai (9.5 – 14.5) statt, doch intensives Training sei wichtig für konstante Leistungen.

Mit einer Teilnahme am sportlichen Großereignis in der britischen Metropole wäre Sarah Poewe die erste deutsche Schwimmerin, die viermal in Folge die Qualifikation für die Olympischen Spiele geschafft hat. „Das ist natürlich ein zusätzlicher Ansporn für mich“, meint die 28-Jährige, die sich auf die Brust-Disziplinen spezialisiert hat. Auf ihre Hauptkonkurrentin, Caroline Ruhnau (SG Essen), trifft sie dabei schon in der Vorbereitungsphase. Denn beide stehen im deutschen Bundeskader und absolvieren ab und zu ein gemeinsames Training. Der Trainer von Sarah Poewe ist auch immer dabei. Dr. Farshid Shami ist neben der SG Bayer Wuppertal nämlich gleichzeitig als Trainer im Bundeskader eingesetzt.

Im Februar 2011 zog die Leistungssportlerin nach Wuppertal. Seit dem Sommer arbeitet sie für Wuppertal Marketing und repräsentiert die Stadt mit Vorträgen nach außen. Während ihrer Vorbereitung arbeitet sie ständig. „Glücklicherweise klappt das über das Telefon und Internet, wenn ich auswärts bin“, sagt Poewe. Ihre Einsatzmöglichkeiten am Arbeitsplatz kann sie sich daher flexibel einteilen. „Neben dem Sport bekomme ich auch ein bisschen den Kopf frei. Das ist ganz wichtig“, betont Poewe.

Zurzeit läuft es bei der gebürtigen Südafrikanerin rund. „Über Weihnachten war ich zuhause in Südafrika. Ich merke aber keinen Rückstand. Meine Trainingsfortschritte laufen im Moment besser als ich dachte“, erzählt Poewe. Es komme immer auf die Tagesform an, aber sie schaue positiv in die nahe Zukunft. Sie ist sich sicher, dass sie die Qualifikation schafft. Sarah Poewe ist selbst gespannt, ob sie bei den Olympischen Spielen einen Titel gewinnen kann. „Ich bin ja auch nicht mehr die Jüngste“, gibt sie mit Blick auf die internationale Konkurrenz zu.

Info zur Person:

Seit 10 Jahren schwimmt Sarah Poewe für Deutschland. 2008 stellte sie auf 100m Brust den Europarekord von 1:07,10 Minute auf. In ihrer Jugend hat sie bereits im Alter von 14 Jahren internationale Erfahrung gesammelt – unter der Flagge Südafrikas. Ihr Vater ist deutsch, ihre Mutter Südafrikanerin. »hst«

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