Zukunftstechnik made in Wuppertal

"Semesterprojekt"-Beitragsreihe "Abschluss an der Wuppertaler Universität, Jobeinstieg im Städtedreieck"

Ob in der Schule oder im Maschinenbaustudium: Luca Brauns Werdegang ist geprägt von Zielstrebigkeit und technischer Neugier in allen Bereichen seines Lebens. Durch das Studium hat sich die Art, wie er auf seine Umgebung blickt, verändert und geschärft. Denn vieles, was er in der Theorie gelernt hat, begegnet ihm im Alltag: „Wenn der Installateur zu mir nach Hause kommt, und meine Heizung repariert, möchte ich verstehen, wie er das tut und nach welchem System die Heizung arbeitet.“

Luca Braun bei Coroplast - Foto: jzo

Seit einem Jahr ist der Wuppertaler Projekt-Manager beim internationalen Familien-Unternehmen, der Coroplast Group, und beschäftigt sich dort mit dem, was ihn schon lange antreibt: Die Zukunft mit seinem technischen Verständnis zu gestalten und am Puls der Zeit zu bleiben. Im Rahmen eines vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten Projekts zum Thema „Digitaler Zwilling“ arbeitet Luca daran, reale Prozesse in der digitalen Welt zu vereinfachen und nutzbar zu machen. Konkret: Er beschäftigt sich damit, wie man bei Kabelbäumen in Autos den Prozess vom Entwurf über die Fertigung bis hin zur Montage digital und einheitlich abbildet. Perspektivisch hat dies mehrere direkte und indirekte Vorteile: Das vereinheitlichte System dient Unternehmen aus der Automobilindustrie zukünftig dazu, ihre Wertschöpfungsketten durch die verbesserte Kommunikation effizienter und nachhaltiger zu gestalten. Das Ziel ist dem 24-Jährigen auch persönlich wichtig: „Ich bin zu jung, dass mir die Zukunft egal sein kann. Ich möchte einen Beitrag zu einer digitalisierten, nachhaltigen – und damit an der Zukunft interessierten Wirtschaft leisten.“

Der Berufseinstieg gelang bereits während des Masterstudiums

Luca hat an der Bergischen Universität Wuppertal sowohl einen Bachelor- als auch einen Masterabschluss im Fach Maschinenbau erworben. Seine Studienzeit beschreibt er als fordernd, aber gleichzeitig äußerst interessant. Besonders die vielen Klausuren, zum Beispiel Thermodynamik und Strömungsmechanik, erforderten lange und intensive Vorbereitung. Während des Studiums hat er als Werksstudent in der Ingenieurabteilung von Bayer gearbeitet und diverse Praktika absolviert. Im Master hat ihn ein Bekannter auf seine jetzige IT-Stelle bei der Coroplast Group aufmerksam gemacht und sein Interesse geweckt. Beim ersten Versuch war seine Bewerbung erfolgreich.

Obwohl Luca bereits ein solides technisches Grundverständnis, methodisches Handwerkszeug und Arbeitserfahrung mitbringt, gibt er zu, dass er beim Berufseinstieg viel Geduld mit sich selbst haben musste: „Ich wollte direkt loslegen, habe dann aber gemerkt, dass ich zum genau Durchblicken und Verstehen Zeit brauche.“ Neu war für ihn auch in längerfristigen Projekten zu arbeiten und zu denken, immer das große Ganze im Blick zu haben. Aus der Uni kannte er das Lernen von Klausur zu Klausur. Berufseinsteiger:innen rät er vor allem eines: keine Scheu zu haben, Fragen zu stellen – so viele wie eben nötig und den richtigen Leuten.

Einblicke in unterschiedliche Branchen durch Praktika und Werkstudentenstellen

Lucas Werdegang zeigt, wie sich Wünsche und Erwartungen in Hinblick auf den zukünftigen Beruf wandeln können. Ursprünglich hat er sich als Ingenieur in der Automobilbranche oder in der Luft- und Raumfahrtechnik gesehen. Durch seine Praktika und die Werksstudentenstelle hat er Einblicke in unterschiedliche Branchen gewonnen und festgestellt: „Da gibt es noch viel mehr.“ Er ergänzt: „Ich glaube es ist wichtig, in alle Richtungen offen zu sein und sich nicht auf eine konkrete Branche, Stelle oder ein Unternehmen einzuschießen.“

Neben seiner Leidenschaft für Technik reist Luca gerne durch ganz Europa und kann sich vorstellen, zukünftig an einem der internationalen Standorte seiner Firma zu arbeiten: zum Beispiel in den USA, Mexiko oder Polen. »jzo«

Über die Coroplast Group

Die Coroplast Group ist ein weltweit agierendes und unabhängiges Familienunternehmen. Gegründet im Jahr 1928 hat sich die Coroplast Group mit den drei Marken Coroplast Tape, Coroflex und WeWire vom lokalen Hersteller von Elektroisoliermaterialien zum Global Player und Technologieführer in den Geschäftsfeldern Technische Klebebänder, Kabel & Leitungen und Leitungssätze entwickelt. Mit einem Gruppenumsatz von rund 720 Mio. Euro und mittlerweile rund 7.600 Mitarbeiter:innen produziert die Coroplast Group nicht nur am Stammsitz in Wuppertal, sondern auch in Polen, China, Tunesien, den USA, Mexiko und Moldawien. Zudem werden Service-Center weltweit betrieben. So bleibt das Familienunternehmen immer nah an den Kunden, die hauptsächlich aus der Automobilindustrie kommen.

Karriereinformationen und offene Stellen des Unternehmens sind online abrufbar unter:

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