Schwebebahnmuseum „Schwebodrom“: Per VR-Brille im Kaiserwagen durch Wuppertal des Jahres 1929

Am Werth 96, in unmittelbarer Nähe zum historischen Schwebebahnhof Werther Brücke, entsteht das Schwebodrom, eine Erlebnisausstellung rund um die Schwebebahn. Am Sonntag, 22. Oktober 2023, startet ab 11 Uhr der offizielle Betrieb.

Renderaufnahme: Mediaprojekt GmbH

Der Besuch des Schwebebahnmuseums umfasst drei Stationen auf 400 qm Ausstellungsfläche und wird ca. 75 Minuten dauern. Dabei soll das Schwebodrom „mit einer multimedialen Show, einer umfangreichen Ausstellung zur Schwebebahn und einem spektakulären Virtual-Reality-Erlebnis begeistern“, so die Verantwortlichen. Höhepunkt und Blickfang ist ein historischer Wagen der ersten Baureihe, der von den Wuppertaler Stadtwerken aufwändig restauriert wurde. Im Inneren wird er technisch so ausgestattet sein, dass 30 Gäste gleichzeitig mittels einer VR-Brille eine virtuelle Schwebebahnfahrt zur Zeit der Wuppertaler Stadtgründung am 1. August des Jahres 1929 unternehmen können.

Wer sich auf die damalige Zeit einstimmen will, dem empfehlen die Verantwortlichen die direkt nebenan liegende „Schwebodrom-Passage“, in der visuell die 20er Jahre in der Welt zu den 20er Jahren in Wuppertal in Beziehung gesetzt werden.

Drei Räume im Schwebodrom: Multimedia-Show, Schwebebahn-Ausstellung und VR-Tour

Die Multimedia-Show in Raum 1 – inszeniert durch den Wuppertaler Künstler Gregor Eisenmann – wird die Geschichte der Mobilität erzählen und wie Wuppertal sich, anders als London mit seiner U-Bahn oder Berlin mit der Straßenbahn, für die Schwebebahn entschieden hat. Im zweiten Raum können Besucher:innen „einmalige und bisher nicht oder nur sehr selten gesehene Schwebebahn-Exponate, historische Originalgegenstände, Fotos und Detailpläne aus der Bauphase, Modelle und viel Interessantes vom Baubeginn bis heute erleben.“ So kann u. a. auf einer der „Plastikschalen“ der orange-blauen Schwebebahnen von 1972 zur Probe gesessen werden. Das Highlight des „Schwebodroms“ ist in Raum drei, wo die VR-Tour ihren Platz hat. „Sie besteigen den Wagen, nehmen einen Platz ein und setzen sich die VR-Brille auf. Sie finden sich dann unmittelbar im Jahr 1929 wieder und werden Passagiere einer besonderen Fahrt.“ Währenddessen sind „Erzählungen des Schwebebahnfahrers Theodor zu hören, der sich mit seiner Tochter Johanna und Enkel Fritz angeregt über die Stadt und das bunte und lebendige Wuppertal von 1929 unterhält.“ Gesprochen wird dieser vom Tatortkommissar Dietmar Bär.

Tickets für die einzelnen Zeitfenster sind voraussichtlich in Kürze buchbar unter schwebodrom.com. »red«

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