Wuppertal bleibt für acht Wochen vom Bahnverkehr abgeschnitten

Fahrplanänderungen in den Oster- und Sommerferien beschränken auch Wuppertaler Studierende

Da der Wuppertaler Hauptbahnhof zurzeit rundum erneuert wird und ein neues elektronisches Stellwerk gebaut werden soll, steht ein erneuter Ersatzfahrplan für Wuppertal und Umgebung an. Das Problem: Diesmal gilt der Fahrplan nicht nur für ein Wochenende, sondern auch unter der Woche. Alle wichtigen Informationen gibt es hier für euch:

In welchem Zeitraum gilt der Ersatzfahrplan?

Vom 07. April bis 24. April, sowie vom 16. Juli bis 30. August ist Wuppertal vom Bahnverkehr abgeschottet.

Welche Bahnen sind betroffen?

Betroffen sind alle Bahnen, die durch Wuppertal fahren, sowie der Fernverkehr, welcher durch das Ruhrgebiet umgeleitet wird. Von der Sperrung im Nahverkehr betroffen sind: S 7,
S 8, S 9, S 68, RB 48, RE 4, RE 7, RE 13.

Welche Probleme entstehen?

Das neue zentral gesteuerte Stellwerk für insgesamt 32 Millionen Euro soll für einen reibungslosen Zugverkehr sorgen und Ausfälle sowie Störungen vermeiden. Da andere Städte in NRW bereits elektronische Stellwerke (ESTW) besitzen, soll es auch insgesamt einen flüssigeren Bankverkehr geben. Außerdem soll sich der gerade im Umbau befindliche neue Hauptbahnhof Modernisierungsmaßnahmen unterziehen. Der Bahnhof soll barrierefrei gestaltet und auch neue Gleise sollen gelegt werden. Laut einer Statistik nutzen 9.000 Wuppertaler die Bahn, um zur Arbeit außerhalb Wuppertals zu gelangen. Von den 22.000 Studierenden der Bergischen Universität wohnen nur ca. 5.000 Studierende in Wuppertal, sodass auch die Studierenden der Bergischen Universität betroffen sind, da die Sperrung in die Vorlesungszeit fällt. Das heißt: viel Geduld und Zeit muss für den Weg nach Wuppertal und zurück eingeplant werden, denn während der Termine finden oftmals Prüfungen an der Bergischen Universität statt.

Wie sieht das Ersatzkonzept im Detail aus?

Die Deutsche Bahn hat ein Konzept veröffentlicht, welches den Ersatz durch Busse vorsieht, die die Stationen der eigentlichen Bahn anfahren. Nach Düsseldorf wird zudem ein Express-Bus eingesetzt, der innerhalb von 40 Minuten ohne Zwischenhalt nach Düsseldorf fahren wird. Dennoch muss aufgrund des Staus auf der A 46 mehr Zeit eingeplant werden. Innerhalb Wuppertals werden ebenfalls Busse eingesetzt, da keine zusätzlichen Schwebebahnwagen vorgesehen sind.

Das Konzept im Detail:

  • S 7: Zwischen Wuppertal Hbf und Wuppertal Oberbarmen fährt alle 10 Minuten ein Bus
  • S 8: Zwischen Wuppertal Oberbarmen und Düsseldorf-Gerresheim fährt alle 20-30 Minuten ein Bus
  • S 9: Zwischen Wuppertal Hbf und Velbert-Langenberg fährt alle 20-30 Minuten ein Bus
  • S 68: Zwischen Wuppertal Vohwinkel und Wuppertal Hbf fährt alle 20 Minuten ein Bus
  • RB 48 / RE 7: Zwischen Wuppertal Oberbarmen und Solingen fährt jede halbe Stunde ein Bus
  • RE 4 / RE 13: Zwischen Wuppertal Oberbarmen und Düsseldorf Hbf fährt einmal die Stunde ein Express-Bus

Laut dem Verkehrsverbund Rhein-Ruhr wurden die Ersatzverkehre bereits in die elektronische Fahrplanauskunft eingepflegt. Sobald die Deutsche Bahn entsprechenden Aushangfahrpläne herausgegeben haben, werden wir diese ebenfalls hier verlinken. »vf«

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