Gemeinwohl-Stipendium: Unterstützung für Wuppertals Engagierte

Im November 2020 starteten Lana Horsthemke und Charlotte Ridder unter dem Dach der Utopiastadt gGmbH mit der Konzeptionierung eines Ressourcen-Stipendiums für gemeinwohlorientierte Projekte und Initiativen. Seit März 2021 läuft nun die erste Testphase.

Charlotte Ridder (l.) und Lana Horsthemke (r.) © Wolf Sondermann

Das Stipendium richtet sich primär an ehrenamtliche Ideenträger/-innen aus Wuppertal, die Unterstützung für ihre erfolgreiche Projektumsetzung benötigen. „Wir bieten das Stipendium für Wuppertaler/-innen an, die in der Stadt etwas zum Wohle aller verändern oder verbessern möchten, aber selbst bislang wenig Erfahrung in der Projektentwicklung haben und sich auch nicht in der klassischen Startup-Förderung wiederfinden. Initiativen brauchen Zeit, sich zu entwickeln und nachhaltige Strukturen aufzubauen. Dafür haben wir das Gemeinwohl-Stipendium konzipiert – auch damit gute Ideen nicht wegen zu vieler Hürden wieder fallengelassen werden“, erklärt Lana Horsthemke, Mitbegründerin des Gemeinwohl-Stipendiums.

Gemeinwohl-Stipendium: Engagierten steht ein Netzwerk aus Expert/-innen zur Verfügung

Im Rahmen des Stipendiums werden die Projektemacher/-innen dabei begleitet, sich eigenständig und nachhaltig aufzustellen und Projektstrukturen aufzubauen. Die Beratung und Begleitung ist bewusst niederschwellig konzipiert: Sie richtet sich individuell nach dem Tempo der Engagierten. Ein breites Netzwerk aus ehrenamtlich unterstützenden Expert/-innen aus verschiedenen Bereichen, z. B. Designer/-innen, Steuerberater/-innen oder Fotograf/-innen, steht den Stipendiat/-innen mit ihrem professionellen Know-how zur Verfügung.

„Das Ehrenamt hat sich in den letzten Jahrzehnten sehr verändert. Es ist viel professioneller und zu einer wichtigen Säule unserer Stadtgesellschaft geworden. Mit Hilfe der Expert/-innen wollen wir den Initiativen professionelles Wissen zugänglich machen, das sich Unternehmen in der Regel einfach einkaufen können. Initiativen sind dazu meist nicht in der Lage“, so Charlotte Ridder.

Aus Geförderten sollen zukünftige Unterstützer/-innen werden

Im Rahmen des Stipendiums werden die Projekte beispielsweise dabei unterstützt, eine eigene Homepage aufzubauen oder einen Flyer zu gestalten – oder sich über die eigene Vision oder die Rollen im Team klar zu werden. Die Laufzeit der Stipendien wird individuell abgestimmt. Voraussetzung für die Inanspruchnahme des Stipendiums ist, dass die jeweilige Projektidee als gemeinwohlorientiert einzuordnen ist und einen Bezug zu Wuppertal hat. Ehemalige Stipendiat/-innen sollen perspektivisch selbst wieder etwas zum Stipendium für nächste Generationen beitragen. Form, Umfang und Zeitpunkt entscheiden sie jedoch selbst, auf Basis ihrer Möglichkeiten.

Seit März 2021 werden die ersten zwei Gemeinwohlprojekte begleitet: Ein frisch gegründeter, gemeinnütziger Kinder- und Jugendverein und eine Initiative, die Vermüllung im öffentlichen Raum entgegenwirken möchte.

Gemeinwohl-Stipendium für den Buchholzer Nachhaltigkeitspreis nominiert

Im Juni 2021 wurde das Gemeinwohl-Stipendium noch während der Testphase für den Buchholzer Nachhaltigkeitspreis nominiert, der am 07. Juli 2021 verliehen wird. „Wir sehen die Nominierung in dieser frühen Phase des Projektes als Bestätigung dafür, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Die Relevanz einer passgenauen Unterstützung für Gemeinwohlprojekte wird auch außerhalb Wuppertals wahrgenommen“, so Horsthemke abschließend. »red«

Gemeinwohl-Stipendium in Wuppertal

Ansprechpartnerinnen: Lana Horsthemke und Charlotte Ridder

Webseite: gemeinwohl-stipendium.de
E-Mail: kontakt@gemeinwohl-stipendium.de

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