Fast 6 000 qm sollen den Bereichen Psychologie und Psychotherapie und mehr als 600 Studierenden für Forschung, Lehre und Ausbildung in der Rathaus Galerie in der Elberfelder Innenstadt zur Verfügung stehen. „Mit dem Umzug des Institutes für Psychologie in die Rathaus Galerie lösen wir zunächst einmal ein Flächen- und Kapazitätsproblem an unseren drei Kernstandorten in Wuppertal“, fasst Uni-Kanzler Dr. Roland Kischkel die Ziele der Bergischen Universität zusammen.
Zwei Universitätsambulanzen für Psychotherapie werden ihre Behandlung zentral in Elberfeld anbieten
Laut Uni-Kanzler gehe die Universität an einen weiteren Ort, dessen zentrale Lage ihn gut erreichbar mache und sich näher am städtischen Leben, am Alltag vieler Menschen befinde. Diesen Vorteil unterstreicht Institutssprecher Prof. Dr. Ralf Schulze: „Neben Forschung, Lehre und der klinischen Ausbildung in den Bereichen Psychologie und Psychotherapie bieten hier vor allem auch zwei Universitätsambulanzen für Psychotherapie ihre Behandlung an: die bereits bestehende für Erwachsene und eine neue für Kinder und Jugendliche.“
Von Herbst 2022 bis August 2023 sollen acht der zehn Institutslehrstühle, so zum Beispiel Arbeits- und Umweltpsychologie oder Sozial- und Persönlichkeitspsychologie, in die Rathaus Galerie ziehen. Eingebettet ist der Umzug laut der verantwortlichen Geschäftsführung in eine generelle Umgestaltung der Rathaus Galerie „zu einem Bildungs- und Dienstleistungszentrum bei gleichzeitiger Stärkung des Versorgungsbereiches Lebensmittel und mit namhaften Fachmarktbetreibern“ sowie einem Ausbau von Gastronomie- und Freizeitangeboten.
Stadt Wuppertal mietet frühere Bundesbahndirektion, Bergische Universität wird Untermieter am Döppersberg
Die Stadt Wuppertal mietet in der zentral am Döppersberg gelegenen früheren Bundesbahndirektion Räume für die Unterbringung von Bürgerdienstleitungen an. Zusätzlich ziehen als Untermieter das Jobcenter und die Bergische Universität in das Gebäude. Geplant ist dies jedoch erst für Ende 2024/Anfang 2025, nachdem der Eigner, die Unternehmensgruppe Clees, die Immobilie saniert hat. Die Universität soll dann etwa 5 500 qm nutzen können.
Aus einer Meldung der Stadt Wuppertal von Anfang 2022 geht hervor, dass das Institut für Bildungsforschung (IfB) „in die Bundesbahndirektion einziehen und damit dort einen wichtigen Bestandteil der universitären Lehrerbildung konzentrieren“ wird. Laut Uni-Kanzler Kischkel werde so dem stark gewachsenen Flächenbedarf der Bildungsforschung Rechnung getragen. „Die Bergische Universität wächst aber nicht nur“, ergänzt Kischkel, „sie würde durch den besonderen Standort auch mehr Präsenz und Sichtbarkeit in der Bergischen Region gewinnen.“ »mw«