Johannes-Rau-Zentrum mit Architekturpreis ausgezeichnet

Das Johannes-Rau-Zentrum am Campus Freudenberg der Bergischen Universität erhielt eine Auszeichnungen des „Architekturpreises Wuppertal 2023“, ausgelobt vom Bund Deutscher Architektinnen und Architekten (BDA) Wuppertal.

Johannes-Rau-Zentrum - Foto: BLB NRW / Felix Hüsch-Waligura

Das aufs Wesentliche reduzierte schlichte Bauwerk ist durch drei sich nach außen schiebende hölzerne Kuben geprägt. Die Anordnung der hölzernen Lamellen assoziiert schon von Weitem Bücherregale. Im Inneren beherbergen genau diese Kuben die Regale für die persönliche Sammlung von Johannes Rau, der nicht nur von 1999 bis 2004 Bundespräsident und zuvor Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalens war, sondern auch gelernter Verlagsbuchhändler und ein begeisterter Büchersammler. Die Privatbibliothek von Johannes Rau bildet das Kernstück des Zentrums, „in dem Gesellschaft, Politik und Wissenschaft miteinander ins Gespräch kommen.“ Das Zentrum bietet außerdem einen repräsentativen Rahmen für Veranstaltungen und Lesungen.

BDA Wuppertal zeichnet alle drei Jahre Architekturwerke in der Region aus

„Beim Johannes-Rau-Zentrum gelingt die präzise Setzung zwischen den bestehenden Gebäuden und es ergänzt das Ensemble aus Alt und Neu. Das Bauwerk besticht durch seine reduzierte Kubatur in Verbindung mit sorgfältig herausgearbeiteten Details“, erläutert Christof Gemeiner, Vorsitzender der Jury und erster Vorsitzender des BDA Bergisch-Land, die Entscheidung.

Alle drei Jahre zeichnet der BDA Wuppertal hochwertige Werke der Architektur und des Städtebaus der Region aus. Laut eigener Darstellung ist es die zentrale Zielsetzung des BDA, die Qualität des Planens und des Bauens in Verantwortung gegenüber der Gesellschaft und der Umwelt zu heben und zu fördern.

Das Johannes-Rau-Zentrum bietet neben einer Bibliothek auch einen repräsentativen Rahmen für Veranstaltungen und Lesungen – Foto: BLB NRW / Felix Hüsch-Waligura

Johannes-Rau-Zentrum für den Architekturpreis NRW des BDA nominiert

Die „Auszeichnung guter Bauten“ soll dazu beitragen, öffentliches Bewusstsein für Qualität im Planen und Bauen zu schaffen und dafür Maßstäbe in der zeitgenössischen Architektur zu setzen.

In diesem Jahr nahmen insgesamt 18 Bauten am Wettbewerb teil. Unter ihnen vergab die Jury drei Auszeichnungen und vier Anerkennungen. Mit der Auszeichnung beim „Architekturpreis Wuppertal“ ist das Johannes-Rau-Zentrum nun für den Architekturpreis NRW des BDA nominiert, der voraussichtlich im Herbst 2024 vergeben wird. »red«

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