SommerUni 2011 – Studieren auf Probe?

Mit einer Begrüßung im Hörsaalzentrum auf dem Campus Freudenberg hat am Montag die SommerUni für Oberstufenschülerinnen und Abiturientinnen begonnen. Dieses deutschlandweit einzigartige Konzept ermöglicht es den Schülerinnen sich vor einem eventuellen Studienbeginn ausgiebig über zukunftsorientierte Studienfächer und Berufe in den Bereichen Naturwissenschaft und Technik zu informieren und vor allen Dingen jetzt schon Uniluft zu schnuppern. Bis Freitag erleben die jungen Frauen den Unialltag hautnah mit: vom Mensabesuch bis hin zur Literaturrecherche in der Bibliothek – die Universität und die damit verbundenen Möglichkeiten stehen ihnen in jeder Hinsicht offen. Damit unterscheiden sie sich für eine Woche nicht vom immatrikulierten Studierenden und können auf diese Weise selbstständig erfahren, wie es an einer Universität zugeht. Falls doch mal Hilfestellung nötig sein sollte, stehen den Teilnehmerinnen erfahrene studentische Tutorinnen zur Seite.

Die drei Organisatorinnen (v.l.n.r.): Frau Martina Völker, Gleichstellungsstelle Stadt Wuppertal, Dr. Susanne Achterberg und Jennifer Dahmen vom sommerUni-Büro – Foto: Pressestelle der BUW

Vor Beginn des Schnupperstudiums konnten sich die rund 200 Schülerinnen aus 70 Einzelveranstaltungen in mathematischen, natur- und ingenieurwissenschaftlichen Fächern einen Stundenplan zusammenstellen. Angeboten werden Vorlesungen, Seminare, Übungen, Experimente, Expeditionen in die Forschung und Gespräche mit Professorinnen und Professoren. Bei Exkursionen zu den Ford Werken Köln, zur Bayer Health Care AG, zu Vorwerk, Delphi, Witte Automotive und dem Technologiezentrum Wuppertal erhalten die Schülerinnen eine Vorstellung von dem Berufsalltag von Ingenieurinnen und Naturwissenschaftlerinnen. Durch die Verknüpfung von Theorie und Praxis ist es den Schülerinnen möglich, einen umfassenden Einblick in zukünftige Berufsfelder zu erlangen, sodass das Risiko Fehlentscheidungen bei der Studienauswahl zu treffen, minimiert werden kann. Frau Dr. Auerbach vom SommerUni Büro betont zudem, wie wichtig es für junge Frauen sei, ein möglichst nahes Bild von Fächern zu erhalten, in denen männliche Studierende für gewöhnlich dominieren. Studien würden belegen, dass Frauen in der Schule zumindest in Hinblick auf Ihre Leistungen die Nase vorn hätten. Es läge somit keineswegs an den persönlichen Kompetenzen, warum sich vergleichsweise nur wenige Frauen entscheiden, ein naturwissenschaftlich oder technisch orientiertes Studium zu ergreifen.

Über den informativen Charakter der einwöchigen Veranstaltung hinaus, sollen die Schülerinnen aber auch etwas über sich selbst erfahren: „Die Teilnahme an der SommerUni soll das Selbstvertrauen in die eigenen Fähigkeiten stärken und die Augen für eigene Talente öffnen“, sagt Dr. Christel Hornstein, Gleichstellungsbeauftragte an der Bergischen Universität. »lz«

Weitere Informationen unter: www.sommer.uni-wuppertal.de

Sämtliche Fotos wurden uns von der Pressestelle der BU Wuppertal zur Verfügung gestellt.

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