Die Wahl des Studierendenparlamentes und einiger Fachschaften findet auch dieses Jahr wieder statt. In der letzten Vorlesungswoche des Wintersemesters 2022/2023 werden diese vom 30. Januar 2023 bis zum 03. Februar 2023 stattfinden.
Grundlagen: Das sind die Aufgaben des Studierendenparlamentes und Allgemeinen Studierendenausschusses
Dieses Jahr treten zur StuPa-Wahl
- die Liste „Ab durch die Mitte“, die gemeinsame Liste der Liberalen Hochschulgruppe und dem Ring Christlich-Demokratischer Studenten,
- die Liste „Die Linke.SDS & Grüne Liste“, die gemeinsame Liste der Linke.SDS und der Grünen Hochschulgruppe,
- als auch die Liste der JuSo-Hochschulgruppe an.
Busverkehr zur Bergischen Universität und Zukunft des Semestertickets
Die aktuelle Situation bezüglich der Busse zur Universität und des Semestertickets haben wir als Anlass genommen, die verschiedenen Hochschulgruppen zu fragen, wie sie die Mobilität in Zukunft gestalten möchten.
Die Linke.SDS & Grüne Liste
Lea Hochkirchen, Sprecherin für „Die Linke.SDS & Grüne Liste“, erklärt:
„Weder wir als Hochschulgruppe, die Studierenden, noch die WSW sind mit der aktuellen Situation zufrieden. In mehreren Gesprächen und E-Mails versuchen wir, für den Uni-Express möglichst bald den regulären Fahrplan zu erwirken. Die WSW hat dies zu Beginn des Sommersemesters zugesagt. Für uns hat es im Bereich der Mobilität oberste Priorität, eine solidarisch finanzierte Mobilität für alle Studierenden zu erhalten. Wir setzen uns gemeinsam mit anderen ASten im „Freien Zusammenschluss von Studierendenschaften“ (fzs) und „Landes Asten Treffen“ (LAT) für ein 129€-Semesterticket ein, welches sowohl die Vorzüge der bundesweiten Gültigkeit als auch die aktuellen Bonusleistungen, wie Fahrradmitnahme, grenzüberschreitende Gültigkeit (z. B. Venlo) sowie zugesicherte Verkehrsleistungen (Uni-Express, Sonntagsfahrten der 603) enthält.“
Liste „Ab durch die Mitte“
Janis Oberndörfer, Sprecher für „Ab durch die Mitte“, erläutert:
„Grundsätzlich begrüßen wir es, insbesondere als Liste mit zahlreichen Studenten des Verkehrswirtschaftsingenieurswesen, wenn politische Entscheidungen getroffen werden, die den ÖPNV einfacher, günstiger und attraktiver machen sollen. Gleichwohl rechnen wir damit, dass dies einen erheblichen Aufwand für den AStA bereiten wird, wenn tatsächlich aufgrund eines Erfolgs des Deutschlandtickets unter den Studenten viele Mobilitätsbeiträge zurückerstattet werden müssen. Allerdings sehen wir auch einiges beim Deutschlandticket kritisch. So sind seit langer Zeit die WSW, wie die anderen Verkehrsbetriebe auch, von starkem Personalmangel betroffen. Wenn man betrachtet, dass bereits jetzt im Busverkehr etwa die Hälfte der Betriebskosten auf das Personal entfallen […] ist es fraglich, ob sich die Bundesregierung tatsächlich leisten kann, etwa drei Milliarden Euro allein dafür auszugeben, um das Deutschlandticket zu subventionieren. Besonders in unserer Region haben viele Kommunen und Landkreise bereits jetzt nicht ausreichend Geld, um einen attraktiven ÖPNV zu finanzieren. Wuppertal ist eine Pendleruni, aber weil die ÖPNV-Verbindungen ins Umland, egal ob in den ländlichen Raum im Bergischen oder auch ins zentrale Ruhrgebiet nicht attraktiv genug sind, müssen viele Studenten das Auto nehmen. […] Aus unserer Sicht wäre es nur fair, wenn man schon ein 49-Euro- Ticket für die Gesamtbevölkerung anbietet, bestimmte Gruppen wie Schüler, Studenten, Azubis und sozial bedürftige ebenfalls zu entlasten, beispielsweise in Form eines 29-Euro-Tickets.
Gut gemeint, aber es wird in vielen Fällen nicht diejenigen entlasten, die wirklich Entlastung bräuchten. Insbesondere wir Studenten, die seit Jahren hohe Semesterbeiträge durch einen hohen Mobilitätsbeitrag zahlen, werden wieder einmal vergessen. Es wundert uns nicht, uns hat bisher ja auch nicht die versprochene Energiepauschale i.H.v. 200 Euro erreicht.“
Aus Transparenzzwecken möchten wir erwähnen, dass die JuSo-Hochschulgruppe ebenfalls angefragt, sich jedoch bis zum Abgabedatum nicht mit einer Stellungnahme zurückgemeldet hat.
Aufruf zur StuPa-Wahl 2023
Wählen ist nicht nur eine Chance, sondern auch ein Privileg. Dieses Privileg sollten wir zwischen dem 30. Januar und dem 3. Februar nutzen. Abschließend möchte ich euch nur mitgeben: „Wählt schnell, wählt weise!“ »sb«
Weitere Informationen zur Studierendenparlamentswahl 2023
- Informationen zur StuPa-Wahl:
stupa-wuppertal.de/stupa-wahl-2023 - Wahlzeitung:
stupa-wuppertal.de - Rechtliche Hintergründe zur StuPa-Wahl:
www.blickfeld-wuppertal.de