Ab dem 21. November fahren weniger Busse zur Bergischen Universität

Die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) haben für den 21. November 2022 einen reduzierten Fahrplan für den Busverkehr angekündigt. Zahlreiche Linien sind betroffen - so auch Busse hoch zum Campus Grifflenberg und Freudenberg. Als Grund führen die Stadtwerke Personalmangel an. Die Hochschulleitung und der Allgemeiner Studierendenausschuss (AStA) wurden vorab nicht informiert.

„Die Personalsituation im Wuppertaler ÖPNV bleibt angespannt. Die WSW mobil hat nicht genügend Fahrer:innen, um alle Fahrten durchführen zu können“, erklären die Verantwortlichen der Stadtwerke per Pressemitteilung. Deshalb gilt ab dem 21. November 2022 ein reduzierter Fahrplan, der vor allem das Angebot im morgendlichen Berufs- und Ausbildungsverkehr sicherstellen soll. Die Stadtwerke gehen davon aus, dass der neue Fahrplan voraussichtlich bis Frühjahr 2023 bestehen bleibt.

UniExpress und Linie 603 von Kürzungen betroffen

Details zu den Kürzungen haben die Stadtwerke online auf ihrer Webseite veröffentlicht. Die Linie 603, die die Studierendenwohnheime am Campus Grifflenberg verbindet und bis zum Campus Freudenberg verkehrt, soll „nach der Frühspitze gegen etwa 9.30 Uhr (…) vom 20- auf einen 30-Minuten-Takt umgestellt“ werden. Zu den E- und UniExpress-Bussen erklären die WSW: „Der Uni-Verkehr wird soweit bedarfsorientiert angepasst, dass das Angebot in den Verkehrsspitzen und nachfragestarken Zeiten sichergestellt ist.“

Im Vergleich zu den Angaben in der WSW-Broschüre „Uni-Fahrplan 2022“ hat die Linie E860 (neuer Fahrplan), die zwischen Wuppertaler Hbf/Historische Stadthalle und Campus Freudenberg mit Halt am Campus Grifflenberg verkehrt, keine Fahrten eingebüßt. Die Linie E800 beziehungsweise der Uni-Express zwischen Wuppertaler Hbf/Historische Stadthalle und Campus Grifflenberg startet laut des neuen Fahrplans nur noch 23 statt rund 40 Mal in Richtung Bergische Universität.

AStA und Hochschulleitungen von Buskürzungen der Stadtwerke nicht informiert

Die Vertreter:innen vom AStA und der Hochschulleitung erklären zum neuen WSW-Fahrplan gegenüber blickfeld, vorab nicht informiert oder im Prozess eingebunden worden zu sein. Daher kann die Hochschulleitung „dazu – ohne Kenntnisse der Begründung – zum jetzigen Zeitpunkt keine Bewertung abgeben. Die Unileitung wird sich dazu mit den WSW in Verbindung setzen und zudem den AStA in den weiteren Austausch miteinbeziehen.“

Die Studierendenvertretung begrüßt grundsätzlich die Einrichtung eines verlässlichen Notfallplans, „wenn dies dazu beiträgt, dass kurzfristige Ausfälle auf wichtigen Fahrten zur Uni damit vermieden werden.“ Zugleich kritisiert der AStA den Umfang der Kürzungen bei der Linie 603 und dem Uni-Express. „Wir versuchen insbesondere auf der Linie E800 (Uni-Express) eine schnellstmögliche Kompensation von ausfallenden Fahrten zu erwirken“, bekräftigen die Studierendenvertreter:innen und wollen Gespräche mit den Stadtwerken zur Bussituation führen. Zudem bittet der AStA die Studierenden, „sich über mögliche Alternativen – unter anderem 615, 625, 630, 635, 645, E865 und E860 – zu informieren und gegebenenfalls auch die Haltestellen ‚Schreinersweg‘ bzw. ‚Hatzenbeck‘ zu nutzen.“

Die Stadtwerke kündigen ihrerseits an, „weitere Maßnahmen zur Personalbeschaffung umzusetzen.“ So sollen verstärkt die sozialen Medien genutzt werden, um potenzielle Bewerber:innen anzusprechen. Außerdem setzen die WSW auf Teilzeitarbeit und Jobangebote für geringfügig Beschäftigte. »mw«

  1. Bessere Bezahlung und bessere Arbeitsbedingungen wären ja auch vielleicht eine Idee, um mehr Personal zu bekommen….

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