Preisgeld über 5.000 Euro: Hochschulverband und Studierendenwerk suchen „Student:in des Jahres 2024“

Wer wird „Student:in des Jahres 2024“? Der Deutsche Hochschulverband (DHV) und das Deutsche Studierendenwerk (DSW) schreiben zum neunten Mal den Preis für studentisches Engagement aus, den sie vor acht Jahren gemeinsam ins Leben gerufen haben. Das Preisgeld beträgt 5.000 Euro und wird vom Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft gestiftet.

DHV und DSW wollen mit dem Preis eine:n Studierende:n oder ein Studierendenteam auszeichnen, die:der oder das ein über die Leistungen im Studium hinausgehendes, herausragendes Engagement zeigt, welches innovativ und möglichst einzigartig sein sollte. Es besteht dabei keine Beschränkung, in welcher Art und Weise dies gelungen ist. Der Preis wird am 25. März 2024 auf der „Gala der Deutschen Wissenschaft“ in Berlin verliehen.

DHV und DSW wollen einem „besonders positiven Beispiel studentischen Engagements Öffentlichkeit verschaffen“

„Es gibt erfreulich viele unter den 2,9 Millionen Studierenden, die über ihr Fachstudium hinaus in Staat und Gesellschaft, Politik und Vereinen ehrenamtlich engagiert sind und sich für unser Gemeinwesen einsetzen“, erklärten DHV-Präsident Professor Dr. Dr. h.c. Lambert T. Koch und DSW-Präsidentin Professorin Dr. Beate A. Schücking. „Dieses Engagement wollen DHV und DSW mit der Auszeichnung ,Student:in des Jahres’ sichtbarer machen, indem sie einem besonders positiven Beispiel studentischen Engagements Öffentlichkeit verschaffen.“

Beide Preisausrichter rufen dazu auf, bis zum 31. Dezember 2023 Kandidierende für die Auszeichnung vorzuschlagen. Interessierte finden nähere Informationen im folgenden Ausschreibungstext:

»red«

Die bisherigen Preisträger:innen („Student:in des Jahres“) waren:

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  • der Medizinstudent Christoph Lüdemann von der Universität Witten/Herdecke, der über den von ihm mitaufgebauten Verein „L‘appel Deutschland“ Hilfe zur Selbsthilfe in Ruanda und Sierra Leone leistete (2016),
  • das von 16 Architekturstudierenden der Technischen Universität Kaiserslautern getragene Bauprojekt Spinelli Barracks Mannheim, bei dem diese gemeinsam mit Flüchtlingen einen Holz-Pavillon auf einem ehemaligen Kasernengelände des US-Militärs entwarfen, planten und errichteten, das den Bewohnerinnen und Bewohnern in der Erstaufnahmeeinrichtung inzwischen als Begegnungsstätte und Rückzugsort dient (2017),
  • der Medizinstudent Philipp Humbsch von der Charité – Universitätsmedizin Berlin aus Frankfurt/Oder. Er ist Urheber und Motor der Initiative „Jeder kann ein Held sein“, die seit 2016 insbesondere Grundschüler in strukturschwachen Gebieten Brandenburgs kostenlos in Erster Hilfe unterrichtet und sie dadurch zugleich für weiteres ehrenamtliches Engagement in freiwilligen Hilfsorganisationen des Bevölkerungsschutzes sensibilisiert (2018),
  • die Medizinstudentin Wiebke Gehm von der Universität Rostock, leitendes Mitglied der studentischen Initiative „TNA – Tommy nicht allein“, bei der sich Studierende seit 2015 in ihrer Freizeit um hilfsbedürftige Patientinnen und Patienten in der Rostocker Kinderklinik kümmern (2019),
  • der Medizinstudent Sagithjan Surendra von der Universität Erlangen-Nürnberg, der Gründer und Motor des „Aelius Förderwerks“ ist, das seit 2017 Kinder und Jugendliche aus nichtakademischen Elternhäusern, oftmals mit Migrationshintergrund, über ein breites ideelles Förderangebot auf ihrem Bildungsweg unterstützt (2020),
  • die „TechAcademy“, eine 20-köpfige Gruppe von Studierenden der Goethe-Universität Frankfurt am Main, die die digitale Kompetenz ihrer Kommilitoninnen und Kommilitonen aus allen Fachbereichen und Disziplinen mit kostenlosen Seminaren fördert (2021),
  • 15 Studierende der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen (katho) aus dem Fachbereich Sozialwesen am Standort Aachen, die durch ihre Katastrophenhilfe beim Jahrhunderthochwasser in Stolberg viele Betroffene uneigennützig unterstützten (2022),
  • sieben Studierende unterschiedlicher Fachrichtungen aus Hannover, Berlin und Hamburg für die Gründung und ihr herausragendes Engagement in der Gruppe „Hanover Helps e.V.“. Die Studierendengruppe hat direkt nach Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine Hilfslieferungen gestartet, Spendengelder gesammelt, Kinderspielflächen in den Aufnahmehallen auf dem Messegelände Hannover errichtet sowie hunderte gepackte Schulranzen an bedürftige Schülerinnen und Schüler in der Region Hannover verteilt.

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